Mars Express beginnt mit wissenschaftlicher Arbeit

Innerhalb der nächsten zehn Jahre will die europäische Weltraumorganisation ESA erneut zum Roten Planeten aufbrechen und Gesteinsproben zur Erde zurückbringen.

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Von
  • Bernhard Muenkel

Auch der sechste und vorletzte Versuch der Sonde Mars-Express ist gescheitert, Kontakt mit dem Mars-Landeroboter Beagle 2 aufzunehmen, teilte die europäische Weltraumorganisation ESA mit. Die Sonde konnte erneut kein Signal des Roboters empfangen, als sie heute Nacht um 2:02 UTC seine berechnete Position überflog.

Die Sonde wird in den nächsten Tagen planmäßig mit ihren wissenschaftlichen Messungen des Mars beginnen. Besondere Erkenntnisse erhofft sich die ESA von MARSIS, einem Radar, das bis zu fünf Kilometer in die Gesteinsschichten eindringen soll. Wissenschaftler spekulieren darauf, dort möglicherweise Wasser oder Eis zu entdecken.

Die ESA hat mittlerweile erste Aufträge für eine so genannte Mars-Sample-Return-Mission vergeben. Innerhalb der nächsten zehn Jahre will die ESA Bodenproben vom Roten Planeten zur Erde zurückbringen. Nach Ansicht der Organisation gewinnt "das europäische Aurora-Programm zur Vorbereitung eines möglichen bemannten Marsfluges bis zum Jahr 2030 damit an Konturen". (bemu)