Mars-Hubschrauber Ingenuity: Beine ausgeklappt, Erstflug rückt näher
Vorsichtig wird der Mars-Hubschrauber Ingenuity aktuell auf seinen ersten Flug über den Mars vorbereitet. Bald dürfte Perseverance ihn auf den Boden stellen.
Der Mars-Hubschrauber Ingenuity hat alle vier Füße ausgefahren und dürfte nun bald auf dem Marsboden abgestellt werden, um dort seinen historischen ersten Flug über den Roten Planeten in Angriff zu nehmen. Den Fortschritt dieser Vorbereitungen können Interessierte anhand der Fotos verfolgen, die der NASA-Rover Perseverance aufnimmt, der Ingenuity mitgebracht hat. Zu erkennen war darauf, dass der Hubschrauber auseinander gefaltet wurde, erst zwei Beine ausgeklappt hat und nun die anderen beiden. Nachdem seine Akkus noch einmal aufgeladen wurden, soll er schließlich abgestellt werden, bevor sich Perseverance entfernt. Der erste kurze Flug ist für den 8. April angesetzt.
Ingenuity ist eine Art Technikdemonstration und Versuchsobjekt im Rahmen der Mission von Perseverance. Der Hubschrauber soll als erstes menschengemachtes Objekt über einen anderen Planeten fliegen und erst einmal unter Beweis stellen, dass das tatsächlich funktioniert. Bei seinem Flug soll er Fotos machen, die den Planeten noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive zeigen, als wir sie von den Rovern und Sonden gewohnt sind. Sollte beim ersten kurzen Senkrechtstart alles gutgehen, könnten weitere Flüge folgen. Insgesamt hat das Fluggerät nach dem Abstellen dafür 30 Marstage (31 Erdtage) Zeit, da sich Perseverance anschließend seiner zentralen Mission widmen und nach möglichen Spuren von einstigem Leben suchen soll. Ingenuity wird dann zurückgelassen.
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Auch Curiosity ist weiter aktiv
Während Perseverance also damit beschäftigt ist, Ingenuity auszupacken, erinnert sein Vorgänger Curiosity daran, dass er auch noch auf dem Mars ist. Der Rover hat sich Anfang März einer auffälligen Felsformation genähert, die bei der NASA auf "Mont Mercou" getauft wurde. Nun hat Curiosity davor eines jener Selfies aufgenommen, mit denen er seit Beginn seiner Mission für Aufmerksamkeit sorgt. Dazu kommt eine 3D-Aufnahme des Felsens und ein weiteres gigantisches Panorama, das den Felsen und die Umgebung zeigt. Die stellt eine geologische Übergangszone dar, erklärt die NASA und dort erhofft man sich von den Analysen des Untergrunds weitere Erkenntnisse dazu, was auf dem Mars passiert ist, als er zu jenem Wüstenplaneten wurde, den wir heute kennen.
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(mho)