Martin Witt übernimmt VATM-Präsidium
Wechsel an der Spitze des Verbands der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten: Martin Witt tritt die Nachfolge von Peer Knauer an, der den Beirat von Versatel verlassen hat.
Martin Witt ist neuer Präsident des Verbands der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM). Das Vorstandsmitglied der United Internet AG übernimmt den Spitzenjob von Peer Knauer, der nach seinem Ausscheiden aus dem Beirat der Versatel auch das Präsidium des VATM verlässt. United Internet hat die Versatel GmbH vor einigen Wochen komplett übernommen.
(Bild: VATM)
"Die Übernahme von Versatel durch United Internet ist erfolgreich abgeschlossen und bedeutet, dass ich als Investor und Beiratsmitglied der Versatel GmbH ausscheide", erklärte Knauer. "Da sich die VATM-Präsidentschaft stets durch die Verbindung mit einer aktiven Rolle in einem Mitgliedsunternehmen auszeichnet, habe ich dem Präsidium die Wahl von Martin Witt als neuen Präsidenten vorgeschlagen." Knauer stand rund zwei Jahre an der Spitze des Verbandes.
Der neue Präsident Martin Witt ist im Vorstand der United Internet AG für das Zugangsgeschäft verantwortlich und seit April Chef der United-Tochter 1&1 Telecommunications. Zum Amtsantritt lobte er Knauers Arbeit für den Verband und mahnte die Politik, beim Breitbandausbau nicht wie die bisherige EU-Kommission "einseitig auf die Ex-Monopolisten" zu setzen. "Die Politik droht hier den falschen Weg einzuschlagen."
"Wir brauchen ein Nebeneinander von großen und kleinen Unternehmen, damit Investitionen und Innovationen den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken können", sagte Witt. Digital-Kommissar Günter Oettinger und Kommissions-Vize Andrus Ansip müssten eine Kurskorrektur vornehmen. Die in Deutschland für die Digitale Agenda zuständigen Minister müssten die Chance nutzen, dass in Deutschland so viele Unternehmen wie in kaum einem anderen europäischen Land den Breitbandausbau vorantrieben. (vbr)
