Maxdata sieht sich auf gutem Kurs
Unter dem Strich wird Maxdata für das Jahr 2004 zwar noch einen Fehlbetrag ausweisen, aber schwarze Zahlen seien in erreichbarer Nähe.
Der Computer-Hersteller Maxdata hat nach eigenen Angaben im Jahr 2004 mit Kostensenkungen und Auslandsexpansion die Ertragswende geschafft. Vor Steuern und Zinsen schrieb der Konzern ein positives Ergebnis von rund 300.000 Euro. Im Jahr 2003 stand vor Steuern und Zinsen noch ein Minus von 15 Millionen Euro. Unter dem Strich werde Maxdata für das Jahr 2004 zwar noch einen Fehlbetrag ausweisen. Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand aber wieder einen Überschuss und damit schwarze Zahlen.
"Maxdata hat unter schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen die Trendwende geschafft", sagte der neue Vorstandssprecher Jürgen Renz. Im abgelaufenen Geschäftsjahr seien die Absatzzahlen in allen Produktbereichen deutlich gestiegen. So wurde bei Netzwerkrechnern ein Plus von 22 Prozent erzielt. Durch den starken Preisverfall bei Elektronik hätten sich aus den Absatzzuwächsen nicht in gleichem Maß Umsatzsteigerungen ergeben. Der Konzernumsatz nahm 2004 nach den vorläufigen Berechnungen um 0,8 Prozent auf 660 Millionen Euro zu.
Maxdata halte an seiner Ausrichtung auf die Geschäftskunden fest. Schwerpunkt blieben mittelständische Unternehmen, erläuterte Renz. Gute Chancen würden aber auch in der Belieferung von Großunternehmen, Behörden und Organisationen mit einer einheitlicher Computertechnik gesehen. Maxdata wachse unter anderem in Polen stark und rüste dort Behörden mit Computertechnik aus. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz soll dieses Jahr auf fast 45 Prozent nach 39 Prozent im vergangenen Jahr steigen. Maxdata sei in insgesamt 11 Ländern Europas aktiv.
Für das laufende Jahr peilt der Vorstand ein Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent an. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) soll auf ungefähr 5 Millionen Euro zunehmen. Die Beschäftigtenzahl werde mit insgesamt rund 1200 nahezu unverändert bleiben. Am Hauptsitz in Marl hat Maxdata etwa 450 Mitarbeiter und in der Endfertigung in Würselen bei Aachen rund 650 Mitarbeiter. Maxdata komplettiert in Deutschland Computer aus Asien mit den Bauteilen entsprechend der Kundenwünsche. (dpa) / (tol)
