Maxdata streicht ein Viertel der Arbeitsplätze

Beim angeschlagenen Computer-Hersteller Maxdata fallen 300 von 1200 Stellen weg. Vorstandssprecher Jürgen Renz legte am heutigen Mittwoch sein Amt nieder.

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  • dpa

Der tief in die Verlustzone gerutschte Computer-Hersteller Maxdata plant einen Arbeitsplatzabbau. "Zur Erhöhung der Produktivität sowie zur Straffung der Abläufe ist die Streichung von 300 Stellen geplant", teilte die Maxdata AG am Mittwoch in Marl nach einer Aufsichtsrats-Sondersitzung mit. Ende 2005 hatte der Konzern rund 1200 Mitarbeiter. Vorstandssprecher Jürgen Renz habe sein Amt niedergelegt. Der Geschäftsverlauf des Konzerns liege in den ersten beiden Monaten des Geschäftsjahres deutlich hinter den Erwartungen.

Der Aufsichtsrat habe ein Maßnahmepaket beschlossen, das eine Repositionierung von Maxdata, die Stärkung der Vertriebsaktivitäten und Kostensenkungen über alle Bereiche des Unternehmens im In- und Ausland umfasse. Maxdata verbuchte 2005 einen Verlust vor Zinsen und Steuern von 34,8 Millionen Euro. Der Umsatz blieb mit 657 Millionen Euro unter dem Ziel von 700 Millionen Euro. Renz hatte Mitte Januar angekündigt, dass das Unternehmen 2006 mit einem Wachstum vor allem im Osteuropa ein ausgeglichenes Betriebsergebnis erreichen wolle. (dpa) / (pmz)