Mediamarkt und Saturn: Ceconomy leidet unter Lockdown
Zwar steigerte Ceconomy den Umsatz mit ihren Online-Geschäften erneut, doch das Wegbrechen der Umsätze im stationären Handel wiegen schwerer.
Der anhaltende Lockdown in Teilen Europas wie Deutschland und den Niederlanden belastet den Elektronikhändler Ceconomy, der Dachmutter von MediaSaturn weiter schwer. Der Umsatz sank im zweiten Geschäftsquartal (per Ende März) von 4,6 Milliarden Euro auf 4,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Bereinigt um Währungseffekte sowie Portfolioveränderungen lag das minus bei 5,7 Prozent.
Der Online-Umsatz stieg hingegen erneut massiv und machte mit 2,1 Milliarden Euro nahezu die Hälfte des Konzernumsatzes aus.
Dickes Minus
Operativ rutschte Ceconomy mit seinen beiden Ketten MediaMarkt und Saturn tiefer in die Verlustzone, wie die Geschäftszahlen von Dienstag zeigen. Der bereinigte operative Fehlbetrag (Ebit) stieg von 131 Millionen auf 146 Millionen Euro. Dagegen profitierte der Konzern von einem Wertzuwachs seiner Beteiligung an der französischen Handelskette Fnac Darty im Volumen von 150 Millionen Euro. Dazu steuerte Fnac Darty noch ein Ergebnis von 29 Millionen Euro bei. Das Ebit verbesserte sich so von minus 368 Millionen auf minus 2 Millionen Euro.
Dank positiver Steuereffekte sowie einem besseren Finanzergebnis erzielte Ceconomy einen den Aktionären zuzurechnenden Gewinn von 94 Millionen Euro, nach einem Verlust von 295 Millionen Euro im Vorjahr. Die Zahlen beziehen sich dabei auf das fortgeführte Geschäft. Den Ausblick hatte das Management bereits im Februar zurückgezogen.
(olb)