Medica: Die Elektronische Gesundheitskarte ist noch ein Placebo

In 13 Monaten soll die Gesundheitskarte millionenfach ausgegeben werden. Auf der Fachmesse Medica ist substanziell überraschend wenig von ihr zu sehen.

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Die elektronische Gesundheitskarte ist zweifelsohne der Star der Medizinmesse Medica 2004 in Düsseldorf, die noch bis zum 27. November ihre Pforten geöffnet hat. Die Funktionen und die Bedeutung der Gesundheitskarte ist das bestimmende Gesprächsthema bei allen Firmen, die Angebote für die medizinische Telematik ausstellen. Deutschland, so scheint es, ist bereit, das weltgrößte IT-Projekt mit einem Budget von 1,6 Milliarden Euro zu stemmen.

Allerdings ist von der Gesundheitskarte, die in 13 Monaten millionenfach ausgegeben werden soll, auf der Medica subtanziell überraschend wenig zu sehen. Sie wird nur an zwei Ständen im Betrieb demonstriert. IBM führt gemeinsam mit Siemens Medical Services, dem Kartenhersteller Giesecke & Devrient und dem G&D-Unternehmen Secunet sowie dem Trustcender DGN Services und der Apothekerbank-Tochter medisign die Karte in Aktion vor. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein und das Fraunhofer-Institut für biomedizinische Technik demonstrieren die Gesundheitskarte mit eRezept im System D2D/PaDok (Doctor to Doctor).

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