Medienbericht: Tausende Arbeitsplätze bei Siemens in Gefahr

Siemens erwägt, im Rahmen eines großen Sanierungsprogramms mehrere tausend Stellen abzubauen, berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in seiner am kommenden Montag erscheinenden Ausgabe.

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Von
  • Holger Bleich

Siemens erwägt, im Rahmen eines großen Sanierungsprogramms mehrere tausend Stellen abzubauen, berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in seiner am kommenden Montag erscheinenden Ausgabe. Betroffen seien insbesondere die Kommunikationssparte, der IT-Dienstleister Siemens Business Services (SBS) und die Industrielogistik.

Dies habe Der Spiegel von "hochrangigen Arbeitnehmervertretern" im Anschluss an eine außerordentliche Sitzung des Siemens-Wirtschaftsausschusses erfahren. Die Teilnehmer der Krisensitzung seien nach eigener Aussage zwar zum Stillschweigen verpflichtet worden, um Auswirkungen auf die Wahl zu vermeiden. Trotzdem seien an diesem Wochenende bereits Details der Umstrukturierungspläne durchgesickert.

Betriebsräte und Gewerkschafter befürchten dem Bericht zufolge, dass bei Siemens bis zu 10.000 Jobs wegfallen könnten, davon allein 3000 in der Telefonsparte, die vom Management in den vergangenen Jahren stark vernachlässigt worden sei und im letzten Quartal 70 Millionen Euro Verlust erwirtschaftet habe. Ein Siemens-Sprecher bezeichnet laut Spiegel die Zahlen über den beabsichtigten Personalabbau als "viel zu hoch gegriffen". (hob)