Medion kann Börsianer nicht überzeugen

Der Elektronikgroßhändler konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz steigern, machte aber weniger Gewinn.

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Von
  • Torge Löding

Der Elektronikgroßhändler Medion -- bekannt als Lieferant für die Aldi-PCs -- konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz um vier Prozent auf rund 1,56 Milliarden Euro steigern. Den größten Umsatzbeitrag lieferte die Sparte Multimedia. Hier lagen die Erlöse bei 1,14 Milliarden Euro nach 1,1 Milliarden Euro in 2003. Mit großem Abstand folgten die Bereiche Unterhaltungselektronik und Kommunikationstechnik. Im Ausland war das Unternehmen aber deutlich erfolgreicher als in Deutschland.

Den Vorsteuergewinn bezifferte das Unternehmen mit 61,4 Millionen Euro, vor einem Jahr waren es noch 85,3 Millionen gewesen. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 35,9 Millionen Euro. Demnach reduzierte sich das Ergebnis pro Aktie von 1,03 Euro auf 0,74 Euro.

Weiter problematisch sei der Geschäftsverlauf auf dem deutschen Markt, hieß es. Hier sanken die Umsätze zwischen Januar und September von 961,7 Millionen Euro auf 910,3 Millionen Euro. Die ungünstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen auf dem Kernmarkt hielten an. Der in Deutschland anhaltende Preisverfall und Margendruck bei Konsumelektronik belasteten das Ergebnis. Nach Bekanntgabe des Ergebnisses verlor Medions Aktienwert rund 6,82 Prozent und sank auf 13,94 Euro pro Anteilsschein. (tol)