Megaupload: Kim Dotcom muss Filmstudios sein Vermögen offenlegen
Kim Dotcom muss US-amerikanischen Filmstudios sein Vermögen darlegen, hat ein Berufungsgericht in Neuseeland entschieden.
Der Internetunternehmer Kim Dotcom (aka Kim Schmitz aka Kimble) ist vor einem neuseeländischen Berufungsgericht endgültig mit seinem Ansinnen gescheitert, sein Vermögen nicht offenlegen zu müssen. Der Court of Appeal habe eine Entscheidung des High Court bestätigt, nach dem Dotcom Art und Umfang seines Vermögen in einer eidesstattlichen Erklärung darlegen muss, berichtet Radio New Zealand. Außerdem muss Dotcom die Anwaltskosten der Filmstudios tragen.
Dotcom kämpft in Neuseeland gegen seine Auslieferung an die USA. Ankläger werfen ihm vor, Inhaber von urheberrechtlich geschütztem Material wie Film- und Musikproduzenten mit seiner Internettauschplattform Megaupload um eine halbe Milliarde Dollar Einnahmen gebracht zu haben. US-Behörden schlossen die Plattform 2012.
Das Berufungsgericht hatte im August bereits Dotcoms Einspruch gegen die Offenlegung seines Vermögens abgelehnt. Laut einem Bericht des Guardian hatte Dotcom dagegen in diesem Monat Berufung eingelegt, der nun ebenfalls abgelehnt wurde. Dotcom muss sein Vermögen aber nur den Hollywood-Studios offenbaren, nicht der Öffentlichkeit. (anw)