Mehr DevOps, weniger Silos: Wie die Mainframe-Praxis 2022 aussieht

Schneller und besser Anwendungen bereitstellen – der Mainframe macht im Bereich DevOps große Fortschritte. Größte Priorität bleibt jedoch die Security.

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(Bild: bearsky23/shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

DevOps mag nicht der erste Gedanke beim Mainframe sein – doch gerade hier sieht die diesjährige BMC-Umfrage unter den Nutzern die größten Fortschritte: So setzen hier 70 Prozent auf DevOps und 35 Prozent beziehen den Mainframe explizit mit ein. Im Bereich DevSecOps seien sogar 53 Prozent der Rollen übergreifend ausgelegt. Als Ergebnis wollen 60 Prozent mit DevOps ihre Applikationen nun schneller und besser einsetzen können.

Ein weiterer wachsender Bereich ist AIOps: Hier kombinieren bereits 65 Prozent der Befragten ihre Umgebungen. Und das nach deren Aussage mit Erfolg, denn 70 Prozent geben bessere Einblicke in Vorfälle an, während 41 Prozent eine verbesserte Uptime und Verfügbarkeit ihrer Dienste aufführen. Unter besonders großen Mainframe-Kunden meinen 47 Prozent, mit AIOps den Grund für Fehler in ihren Systemen schneller finden zu können.

Wenige Überraschungen gibt es bei den Prioritäten speziell bei der Plattform Mainframe: Security und Compliance bleiben die wichtigsten Themen. Audits der teilnehmenden Unternehmen zeigten, dass 2022 80 Prozent angreifbare Nutzerkonten aufwiesen und dass bei 34 Prozent und nicht autorisierter Zugriff auf die Mainframe-Systeme vorkam. Anschließend spielen Kostenoptimierungen eine große Rolle, 48 Prozent räumten ihnen den zweiten Platz ein.

Ebenfalls wie in den Vorjahren teilen sich die fehlenden Fachkräfte und die Datenrettung mit je 40 Prozent den dritten Platz der wichtigsten Mainframe-Themen. Unter den großen Kunden sehen die Prioritäten leicht anders aus: Jeweils mit 44 Prozent beschäftigen sie sich mit dem Modernisieren ihrer Anwendungen, Analysen von AIOps und dem operativen Geschäft sowie der Datenrettung. Aber auch hier bleibt Security am wichtigsten, wenn auch nur mit 61 Prozent der Nennungen.

Hinzu kommt: Vom reinen Legacy-Geschäft sei nichts zu spüren, denn 62 Prozent geben ein gestiegenes Transaktionsvolumen an, über 50 Prozent kämpfen mit einem höheren Datenvolumen. Entsprechend erhöhten 61 Prozent ihre Investitionen in den Mainframe und 95 Prozent haben einen positiven Eindruck der Plattform.

Auftraggeber der Umfrage ist BMC, die sie dieses Jahr zum 17. Mal durchführten. 2021 führten noch 78 Prozent an, dass sie ihre Anwendungen gerne häufiger als derzeit möglich aktualisieren wollen – mit DevOps als eine der Empfehlungen. Die diesjährigen Ergebnisse und Folgerungen für 2023 finden sich bei BMC.

(fo)