Mehr als 700 000 deutsche Surfer online auf Jobsuche

Die Jobsuche per Internet etabliert sich zusehends: Insgesamt 762 000 Menschen gingen im Juli online auf Stellensuche - doppelt so viele wie im Januar.

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Von
  • Angela Meyer

Die Jobsuche per Internet etabliert sich zusehends: Insgesamt 762.000 Menschen gingen im Juli online auf Stellensuche, stellte das Internet-Marktforschungsinstitut MMXI Europe (Nürnberg) in einer Untersuchung fest. Im Januar seien es erst 360.000 gewesen. Ähnliche Trends zeichneten sich in den ebenfalls untersuchten Ländern Großbritannien und Frankreich ab. Gleichzeitig nutzten die Arbeitsuchenden die Jobsites intensiver: Im Durchschnitt surften sie dort im Juli mehr als 20 Minuten. Im Januar waren es knapp 15 Minuten gewesen.

Spitzenreiter in Deutschland ist das staatliche Angebot unter www.arbeitsamt.de. Die Größe des Angebots mit rund 400.000 Stellenangeboten und 1,5 Millionen Gesuchen bleibt nach wie vor unerreicht. Trotzdem – die kommerziellen Jobbörsen holen auf und gewinnen trotz des zahlenmäßig geringeren Angebots von mehreren hundert bis einigen zehntausend Anzeigen zunehmend an Bedeutung. Die meisten der ehemaligen Pinnbretter haben sich zu umfangreichen Portalen gemausert, die anders als das Arbeitsamt neben den reinen Datenbanken und Hintergrundinformationen auch zusätzlichen Service rund um die Jobsuche anbieten. Dazu gehört zum Beispiel die E-Mail-Benachrichtigung von Unternehmen und Bewerbern, wenn ein potentiell passendes Angebot hereinkommt oder ein Onlineformular für die direkte Bewerbung bei dem suchenden Unternehmen. (anm)