Spotify: Erstmals mehr als 500 Millionen Nutzer

Erstmals hat Spotify mehr als eine halbe Milliarde aktive Nutzer, teilt der Streaming-Dienst mit. Wachstum gibt es auch bei den zahlenden Abonnenten.

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(Bild: norazaminayob/Shutterstock.com)

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Spotify konnte sein Nutzerwachstum im ersten Quartal fortsetzen. Erstmals kommt Spotify nun auf über 500 Millionen Nutzer, geht aus dem Finanzbericht des Musikstreaming-Dienstes aus Schweden hervor. Im vierten Quartal 2022 wurde Spotify demnach monatlich von bis zu 489 Millionen Personen genutzt, im Q1 2023 waren es schon 515 Millionen.

Das gesteckte Ziel von 500 Millionen aktiven Nutzern hat Spotify damit übertroffen. Im Jahresvergleich stiegen die Nutzerzahlen um 22 Prozent. Die Nutzerbasis von Spotify teilt sich in zahlende Abonnenten und Gratis-User, die Werbung eingespielt bekommen. Beide Gruppen wuchsen im vergangenen Quartal: Spotify zählt in seinem Finanzbericht 210 Millionen Premium-Abonnenten (15 Prozent Steigerung zum Vorjahr) und 317 Millionen aktive Gratisnutzer (26 Prozent Steigerung zum Vorjahr).

Vom Nutzerwachstum profitierte vor allem der Umsatz: Im ersten Quartal 2022 hatte Spotify noch 2,6 Milliarden Euro umgesetzt, in den vergangenen Monaten stieg die Summe auf über 3 Milliarden Euro an – knapp unter den Erwartungen der Anleger. Für den Löwenanteil der Umsätze sind weiterhin die zahlenden Kunden verantwortlich, die 2,7 Milliarden Euro in die Kassen spülten. Gratis-Kunden generierten über Werbeeinblendungen 330 Millionen Euro. Der Nettoverlust lag bei 156 Millionen Euro, was Spotify wie üblich mit seinem Wachstumsbestreben begründet.

Wie viele andere Tech-Unternehmen entschied sich Spotify in den vergangenen Monaten dazu, Mitarbeiter zu entlassen. Unternehmenschef Daniel Ek kündigte rund 6 Prozent der Belegschaft, was etwa 600 Jobs entspricht.

Ek verwies darauf, dass Spotify effizienter werden müsse. Er habe – wie auch andere – gehofft, dass der geschäftliche Rückenwind aus der Coronapandemie andauern würde. "Rückblickend war ich zu ambitioniert bei Investitionen, die unser Umsatzwachstum überholten", schrieb Ek in einer E-Mail an die Mitarbeiter. "Ich übernehme die volle Verantwortung für die Schritte, die uns hierher gebracht haben." Spotify plant mit Kosten zwischen 35 und 45 Millionen Euro für Abfindungen.

(dahe)