Meilenstein für Intels Server-Geschäft

Nach Einschätzung von Gartner Dataquest werden im kommenden Jahr die Umsätze mit Intel-Servern erstmals über denen von Unix-Systemen mit RISC-Prozessoren liegen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Im Server-Geschäft wird nach Einschätzung des Marktforschungsunternehmens Gartner Dataquest im kommenden Jahr ein Meilenstein gesetzt: Erstmals nämlich sollen dann die Umsätze mit Servern, die CPUs mit Intel-Architektur nutzen, über denen von Unix-Systemen mit RISC-Prozessoren liegen. Während RISC-Maschinen nach Berechnungen von Gartner in 2003 noch 18,1 Milliarden US-Dollar und damit 700 Millionen US-Dollar weniger als im Jahr zuvor in die Händlerkassen spülen, sollen die Erlöse mit Intel-Servern bis nahe an die 20-Milliarden-Dollar-Grenze steigen.

Bei den Stückzahlen habe sich dieser Umschwung schon längst vollzogen, meinte Gartner weiter. Doch hätten Händler wie Dell trotz steigender Absätze an Intel-Servern deutlich weniger verdient als etwa Sun Microsystems mit seinen Unix-Rechnern. Der globale Server-Markt wird laut Gartner im kommenden Jahr erstmals wieder seit 2000 leicht wachsen. Für das prognostizierte Wachstum von einem Prozent zeichneten vor allem steigende Verkaufszahlen von Intel-Systemen unter Windows und Linux verantwortlich. Die Zahl der unter Linux laufenden Server verdoppele sich im kommenden Jahr auf 800.000, das Umsatzvolumen mit Linux-Servern steige auf rund vier Milliarden US-Dollar. (pmz)