Erste Liste veröffentlicht: Die meistgesehenen Filme und Serien bei Netflix

Netflix hat erstmals einen Transparenzbericht veröffentlicht, der die 18.000 meistgeschauten Filme und Serien aufschlüsselt. Gelistet wird nach Gesamtstunden.

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Dallas,,Texas/,United,States,-,05/10/2018:,(photograph,Of,Netflix,Logo

(Bild: Bernardo Ramonfaur/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

In seinem ersten Transparenzbericht zeigt Netflix die über 18.000 erfolgreichsten Filme und Serien auf der Plattform. Die ausführliche Liste umfasst alle Filme und Serien, die im ersten Halbjahr 2023 mindestens 50.000 Stunden lang angeschaut wurden. Auf Platz 1 rangiert die erste Staffel von "The Night Agent", die über 800 Millionen Zuschauerstunden angehäuft hat.

Die vollständige Tabelle stellt Netflix auf seiner Webseite zum Download bereit. Künftig sollen solche umfangreichen Transparenzberichte alle sechs Monate erscheinen – zusätzlich zu den bisherigen Top-10-Rankings, die Netflix regelmäßig veröffentlicht. Auf seiner Top10-Website informiert Netflix über die Filme und Serien, die innerhalb einer Woche am erfolgreichsten waren. Die neuen Transparenzberichte verschaffen einerseits einen besseren Überblick über einen längeren Zeitraum und listen andererseits auch Inhalte, die es nicht ganz nach oben geschafft haben.

Als Metrik verwendet Netflix erneut die Gesamtstunden, die Zuschauer mit Filmen und Serien verbracht haben. Dass die Zuschauzeit stark von der Länge einer Sendung beeinflusst wird, kommt dabei vor allem den längeren Formaten zugute. Der erste Film findet sich im Netflix-Transparenzbericht auf Platz 14: "The Mother" mit Jennifer Lopez. Bei seinen Top10-Listen arbeitet Netflix mittlerweile mit Views als Hauptmetrik. Dafür teilt Netflix die insgesamt geschauten Stunden durch die Länge eines Films oder einer Serie. Im Transparenzbericht werden die Views nicht aufgelistet.

Auf die Liste kommen alle Titel, die mindestens 50.000 Stunden lang geschaut wurden. Im Ranking wird aber auf 100.000 Stunden gerundet, weshalb mehrere Tausend der niedrigsten Inhalte schlicht mit 100.000 Stunden gelistet werden. Netflix schreibt, das Dokument decke 99 Prozent der beim Streaming-Dienst verfügbaren Inhalte ab.

"Es sind tatsächlich die Daten, die wir verwenden, um unser Geschäft zu steuern", sagte Netflix-CEO Ted Sarandos zur Vorstellung des Berichts. Die Auflistung soll laut Netflix Serienschöpfern und Branchenpartnern mehr Einblick bieten.

Außerdem kommt Netflix damit Forderungen der US-Gewerkschaften nach: Der im September geschlossene Vertrag mit der Autorengewerkschaft sieht vor, dass Tantiemen vom Erfolg einer Serie oder eines Films abhängig gemacht werden. Daher sollen die Streaming-Dienste künftig präziser über ihre Metriken informieren. Die Unternehmen hinter den Streaming-Diensten haben vorbehaltlich eines Geheimhaltungsabkommens zugestimmt, die absolute Zahl von gestreamten Stunden von Eigenproduktionen mit der Gewerkschaft zu teilen.

(dahe)