Messe Berlin verhandelt über jährliche IFA

Eine jährliche Messe spezialisiert auf Unterhaltungselektronik könnte der CeBIT einige Aussteller kosten.

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Von
  • Jürgen Kuri

Nach der erfolgreichen Internationalen Funkausstellung (IFA) vor wenigen Wochen in Berlin soll die Messe möglicherweise künftig jährlich stattfinden. "Es werden nach wie vor Gespräche mit der Industrie zu diesem Thema geführt", sagte der Sprecher der Messe Berlin, Michael Hofer, der dpa.

Hofer reagierte damit auf einen Bericht der Hannoverschen Allgemeinen vom Dienstag, wonach die IFA als weltgrößte Schau für elektronische Geräte für den Hausgebrauch jedes Jahr veranstaltet werde. Die Zeitung bezieht sich auf Branchenkreise; dadurch könnten auch negative Auswirkungen für die CeBIT entstehen, da IFA-Aussteller weniger Fläche auf der Messe in Hannover buchen dürften.

Gerade erst hat Sony seinen CeBIT-Auftritt für das Jahr 2006 abgesagt, aber ohne sich direkt auf die IFA zu beziehen: Für Hersteller von Unterhaltungselektronik sei die Messe nur noch wenig interessant. Ein Messeauftritt wäre vor allem wegen der kürzeren Lebenszyklen der Produkte nicht mehr zeitgemäß, sagte der Chef von Sony Deutschland, Manfred Gerdes. Der Elektronikkonzern Philips war bereits in diesem Jahr der CeBIT ferngeblieben, unter anderem, um sich auf die IFA zu konzentrieren. (jk)