Messenger Signal bekommt Funktionen für Videokonferenzen

Videokonferenzen mit Signal: Der Messenger will mit neuen Funktionen vor allem Unternehmen und Organisationen ansprechen.

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Signal

(Bild: Daniel Constante/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Was Teams schon kann, soll bald auch Signal können: Der Messenger bekommt nämlich Funktionen für Videokonferenzen, die vor allem Unternehmen und Organisationen ansprechen sollen. Dazu gehört beispielsweise, dass man künftig in Videokonferenzen die Hand heben kann. Auf diese Art kann man bereits in anderen Videokonferenzdiensten auf sich aufmerksam machen. Außerdem gibt es Emojis und man kann künftig seinen Bildschirm teilen.

Die Hand zu heben, wenn man etwas sagen möchte, haben wir wohl alle als Kind gelernt und können auch intuitiv die Schaltfläche auswählen, um so in einer Videokonferenz auf uns aufmerksam zu machen. Ein Klick, Hand heben, ein weiterer Klick ist nötig, um die Hand wieder herunterzunehmen.

Spricht jemand anders, lässt sich dessen Beitrag mit Emojis kommentieren. Zur Auswahl stehen hier Applaus, Tränen-lachender, traurig schauender und staunender Emoji sowie der Daumen raus und der Daumen runter. Letzteres soll vor allem dazu dienen, ein kurzes Stimmungsbild einzufangen – weniger, um den Wortbeitrag eines Gesprächspartners niederzumachen.

Signal

Neu ist auch, dass man seinen Bildschirm für die anderen Teilnehmer freigeben kann, um beispielsweise Präsentationen zu zeigen. "Aus Umfragen wissen wir, dass bereits viele deutsche Unternehmen und Organisationen Signal regelmäßig für die interne Kommunikation sowie für Videokonferenzen einsetzen", sagt Signal-Sprecher Martin Bartenberger. Die neuen Funktionen sollen das weiter vereinfachen und Signal als "sichere und kostenlose Kommunikationslösung" noch interessanter machen. Die Funktionen sind bereits mit den aktuellen Signal-Versionen verfügbar: Für Android ist das Version 7.9, iOS 7.19 und Desktop 7.15.

Zuletzt hatte Signal ermöglicht, dass man sich vernetzen kann, ohne die eigene Telefonnummer preisgeben zu müssen. Stattdessen ist ein Nutzername ausreichend. Dieser muss in den Konto-Einstellungen gewählt und hinterlegt werden. Er besteht aus einem Wort und mindestens zweistelligen Zahl, die durch einen Punkt verbunden sind. Das heißt allerdings nicht, dass sich Signal auch ohne Telefonnummer nutzen lässt. Die Registrierung bedarf freilich noch immer einer Telefonnummer. In den Einstellungen ist dann auswählbar, ob man diese anderen Kontakten anzeigen möchte, oder nicht.

(emw)