Messi sei dank: Apple verkauft mehr Fußball-Abos

Apple hat sich die Rechte an der amerikanischen Major League Soccer für 10 Jahre gesichert. Der Einstieg eines argentinischen Superstars sorgt für Aufschwung.

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Werbung für MLS-Abo

Werbung für MLS-Abo: Dank Messi läuft's.

(Bild: Apple)

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Fußball-Freuden bei Apple: Angaben eines Clubbesitzers zufolge ist es dem iPhone-Hersteller gelungen, die Abonnentenzahl eines neuen Sportangebotes bei TV+ deutlich zu steigern. Der Konzern hat seit kurzem die Rechte für die amerikanische Topliga Major League Soccer (MLS) und vertreibt sie als Einzel- oder Zusatzangebot seines Streamingdienstes. Grund für den Hype um die MLS ist die Tatsache, dass der argentinische Superstar Lionel Messi nun bei Inter Miami CF spielt.

Inter-Miami-Chef Jorge Mas zufolge ist der "Messi-Effekt echt". Die Verkäufe des MLS-Season-Pass hätten sich "mehr als verdoppelt". Zudem sei die spanischsprachige Zuschauerzahl mittlerweile bei über 50 Prozent sofern Messi spielt "und sie steigt weiter". Man habe somit eine "echt globale Fanbasis" geschaffen. Apple überträgt die MLS in zahlreiche Länder. Das Unternehmen verkauft ein Saisonticket für 100 (ohne TV+-Abo) beziehungsweise 80 (mit TV+-Abo) Euro. Alternativ werden im Monat 15 beziehungsweise 13 Euro fällig.

Apple-Chef Tim Cook hatte bei der Bekanntgabe der durchwachsenen jüngsten Quartalszahlen viel Lob für den Liga-Kauf übrig. "Wir übertreffen unsere Erwartungen in Bezug auf die Abonnentenzahlen. Die Tatsache, dass Messi zu Inter Miami gegangen ist, hat uns dabei ein wenig geholfen." Genaue Umsätze oder auch nur Abos nennt der Konzern nicht.

Der Deal mit der MLS schließt offenbar auch einen Sondervertrag mit Messi selbst ein. Angeblich bekommt dieser einen Anteil des Umsatzes an den abgeschlossen Abos. Allerdings gibt es Berichte, dass die Abonnements schon vor dem Messi-Antritt in Richtung der ersten Million gegangen seien. Fußball ist in den USA zwar längst noch nicht der Topsport schlechthin, doch Apples globale Ausrichtung scheint das auszugleichen.

Das Unternehmen hat laut Dienstechef Eddy Cue spezielle Bedingungen, was den Rechtekauf betrifft. So sollen diese stets für möglichst viele Länder gelten – am besten global. Das ist auch der Grund, warum Apple kein Interesse hat, Rechte etwa nur für die Bundesliga in Deutschland zu erwerben. "Das Lionel Messi sich dem Team von Inter Miami anschließt ist ein historischer Moment für den Sport in den USA", so Cue, der die MLS für "unglaublich dynamisch" hält.

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(bsc)