Meta bringt neue Smart Glasses in Zusammenarbeit mit Ray-Ban auf den Markt

Metas Zusammenarbeit mit Ray-Ban bringt neue Smart Glasses hervor. Die Ray-Ban-Brillen können Fotos und Videos aufnehmen, Ton spielen sie per Knochenschall ab.

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(Bild: Meta)

Lesezeit: 3 Min.

Meta und Ray-Ban haben neue Smart Glasses angekündigt, mit denen man direkt auf Facebook und Instagram streamen kann. Die nächste Generation der smarten Meta-Brillen kommt ab dem 17. Oktober auf den Markt und kostet mindestens 330 Euro – je nach Kombination und Ausstattung auch deutlich mehr. Sie bieten Zugriff auf Metas KI-Chatbot Meta AI.

Denn die Smart Glasses von Meta und Ray-Ban soll man frei konfigurieren können, unter anderem aus zwei unterschiedlichen Grund-Designs. Auch die Farben kann man frei wählen, Meta bietet etwa eine transparente Variante an. Die Brille trägt keinen festen Namen – Meta spricht stattdessen von der "Ray-Ban Meta Collection". Das 2021 vorgestellte Vorgängermodell nannte Meta "Ray-Ban Stories".

Metas neue Smart Glasses kommen in verschiedenen Ray-Ban-Designs und -Farben.

(Bild: heise online)

An den Kernfunktionen ändert sich wenig: Die Ray-Ban-Brillen von Meta können Videos aufnehmen und Fotos schießen. Dazu sitzt eine einzelne Ultraweitwinkelkamera mit 12 Megapixeln in einem Objektivloch neben einem der Brillengläser – das zweite Objektivloch an der anderen Seite ist eine Attrappe, die Symmetrie herstellen soll. Die Kamera kann Videos mit 1080p30-Auflösung (1920 × 1080 Pixel, 30 fps) aufnehmen und direkt an die Meta-Plattformen Facebook und Instagram streamen. Wenn gerade gefilmt wird, informiert eine LED-Anzeige Außenstehende über die aktive Kamera. In einem ersten Hands-On von heise online überzeugte die Streaming-Qualität auch wegen der guten Bildstabilisierung.

Zusätzlich ist die Brille mit fünf Mikrofonen ausgestattet, damit man beim Streamen auch sprechen kann. Telefonate werden ebenfalls über die Mikros geführt. Sie ermöglichen auch den Zugang zu Meta AI, dem Chatbot des Unternehmens. In den USA können Nutzer per Sprachbefehl "Hey Meta" den digitalen Assistenten aufrufen, später soll er sogar Bildinformationen aus dem Sichtfeld erhalten. Wann Meta AI nach Deutschland kommt, ist noch nicht bekannt.

Ton geben die Ray-Ban-Brillen per Knochenschall wieder. Meta verspricht bis zu 50 Prozent mehr Maximallautstärke als beim Vorgängermodell. Für die Zulieferung ist ein Smartphone zuständig, das sich per Bluetooth 5.3 mit der Brille verbinden kann. Die Smart Glasses unterstützen zudem Wi-Fi 6.

Geschossene Fotos und aufgenommene Videos lassen sich auch auf dem 32 GByte großen internen Speicher sichern. Die Ansteuerung übernimmt Qualcomms Mobilprozessor Snapdragon AR1 Gen 1. Die Brille ist nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt, sollte aber nicht untergetaucht werden.

Der Akku der Ray-Ban-Brillen von Meta hält bei gemischter Benutzung laut Hersteller bis zu 4 Stunden durch – ausdauernde Streaming-Sessions sind also nicht möglich. Meta liefert ein Lade-Etui mit, das Power für bis zu 32 Stunden zusätzliche Nutzung liefern soll. Eine vollständige Aufladung der Brille dauert 75 Minuten.

(dahe)