Meta öffnet Threads-API für Entwickler

Nach einer ersten Testphase Anfang des Jahres öffnet Meta nun die API des Kurzmitteilungsdienstes Threads für Entwickler.

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Logo von Threads auf einem Smartphone

Über die API können Entwickler nun eine Anwendung bauen, die zahlreiche Verwaltungsfunktionen vereinfacht.

(Bild: Ascannio/Shutterstock.com)

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Meta öffnet die Application Programming Interfaces (API) von Threads. Der Konzern hinter dem Kurzmitteilungsdienst sowie Facebook und Instagram hat auf dem Cannes Lions International Festival of Creativity bekannt gegeben, dass er die Schnittstelle für Entwicklerinnen und Entwickler freigegeben hat.

"Wir glauben, dass es Kreative, Entwickler und Marken befähigen wird, ihre eigenen einzigartigen Integrationen zu entwickeln, ihre Threads-Präsenz im großen Umfang zu managen und ganz einfach inspirierenden Content mit ihren Communitys zu teilen", schreibt Meta in einem Blog-Beitrag.

Von den Möglichkeiten, die der API-Zugriff eröffnet, profitieren in erster Linie professionelle Nutzende, die ihre Beiträge in mehreren Social-Media-Kanälen posten. Eine darauf aufbauende Anwendung ermöglicht eine leichtere Verwaltung der eigenen Aktivitäten und ein Monitoring der Performance-Indikatoren. Über die API könnten Nutzende Beiträge zu veröffentlichen, die eigenen Inhalte abrufen, Antworten und Zitate managen und Kennzahlen einsehen, beispielsweise die Zahl der Aufrufe, Likes, Antworten, Reposts oder Follower sowie demografische Daten der Followerschaft. Eine Einbindung in Dritt-Apps sieht das Tool allerdings nicht vor, wie es auch bei Metas weiteren Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram der Fall ist.

Meta stellt für Detailinformationen eine Dokumentation zur Verfügung. Eine Anleitung für Einsteiger, wie sie eine App mit der Threads-Schnittstelle erstellen und anpassen können, hat das Unternehmen ebenfalls eingerichtet. Auf Github ist außerdem ein Praxis-Guide verfügbar, mit dem die API getestet werden kann.

Meta hatte die Threads-API zu Beginn des Jahres erst mit einer kleineren Anzahl an Partnern getestet, bevor sie die Schnittstelle nun für die breite Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Dazu gehörten beispielsweise Hootsuite Social News Desk, Sprinklr und Techmeme.

(are)