Metabox-Bilanz ohne Testat

Das angeschlagene Multimedia-Unternehmen Metabox hat kurz nach Ablauf einer Frist der Deutschen Börse seine Bilanzen vorgelegt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 18 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Egbert Meyer

Das angeschlagene Multimedia-Unternehmen Metabox hat im Jahr 2000 einen höheren Verlust als erwartet gemacht. Der Jahresfehlbetrag belaufe sich auf 26,8 Millionen Mark, teilte der Hersteller so genannter Set-Top-Boxen heute mit. Das sind fast 8 Millionen Mark mehr als noch im Januar angegeben. Zugleich revidierte das Unternehmen den für 2001 erwarteten Umsatz von 600 Millionen Mark, nannte aber keine neuen Zahlen. Metabox legte den Abschluss kurz nach Ablauf der Frist der Deutschen Börse ohne Testat des Wirtschaftsprüfers vor. Der Bericht sei jedoch mit dem Prüfer abgestimmt worden.

Gestern hatte das am Frankfurter Neuen Markt gelistete Unternehmen kurzfristig die geplante Bilanzpressekonferenz abgesagt. Die Daten für den Geschäftsbericht hätten nicht rechtzeitig vorgelegen, hatte es geheißen. Der Aktienkurs fiel am Freitag um 12,5 Prozent auf 1,61 Euro. (em)