Metas VR-Brille Quest verlangt Alterseingabe der Nutzer für mehr Jugendschutz

Nutzer der Quest 2 oder 3 müssen nun das Alter eingeben, um das VR-Headset verwenden zu können. Das soll altersgerechte Nutzung sicherstellen.

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SpielerIn mit Meta Quest VR-Headset

(Bild: Meta)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Frank Schräer

Meta Platforms verlangt ab sofort eine Altersverifikation vor der Nutzung der VR-Brillen Quest 2 und 3. Damit soll eine altersgerechte Verwendung des VR-Headsets gewährleistet werden, denn Kinder und Teenager haben striktere Einstellungen bei der Nutzung als Erwachsene. Sollte die Alterseingabe nicht zum gewählten Nutzerprofil passen, wird eine Verifikation per Kreditkarte, Ausweis oder Führerschein erforderlich.

Mit dieser Altersverifikation verschärft Meta seinen Jugendschutz bei Virtual Reality weiter. Schon vor rund zwei Jahren hatte der Facebook-Konzern das sogenannte "Family Center" eingeführt, durch das Eltern Oculus- und Instagram-Konten ihrer Kinder verwalten können. Dabei werden die Konten der Kinder mit denen der Erziehungsberechtigten verknüpft, sodass diese die Aktivitäten von Kindern zwischen 13 und 18 Jahren auf Instagram und auch für die VR-Plattform überwachen können.

Letztes Jahr hat Facebook zudem das Mindestalter für Meta Quest auf 10 Jahre herabgesetzt, sodass auch Kinder zwischen 10 und 12 Jahren die VR-Brille nutzen können. Allerdings sind das "elternverwaltete Meta-Konten" mit den strengsten Restriktionen. So können Eltern kontrollieren, welche Apps Kinder mit diesen Accounts herunterladen und nutzen.

Die jetzt eingeführte Alterskontrolle soll sicherstellen, dass Meta "die richtigen Erfahrungen, Einstellungen und Schutzmaßnahmen für Teenager und Jugendliche" bieten kann, schreibt der Konzern. Denn die Konten von Heranwachsenden werden automatisch als "privat" eingestellt, sodass Aktivitäten und der Nutzer-Status nicht mit anderen geteilt werden, sofern dies nicht explizit erlaubt wird.

Nach Aufforderung zur Eingabe des Alters haben Nutzer 30 Tage, um das korrekte Geburtsdatum zu bestätigen. Sollte das in dieser Zeit nicht geschehen, wird das Konto vorläufig gesperrt. Sollte das falsche Geburtsdatum eingegeben werden, verlangt Meta eine Verifikation per Kreditkarte, Ausweis oder Führerschein. Auch ein Schülerausweis ist möglich, sollte es sich um ein Kind oder einen Jugendlichen handeln.

(fds)