Metas VR-Brille Quest Pro wird 500 US-Dollar günstiger

Meta macht seine VR-Brillen deutlich günstiger: Statt 1499 US-Dollar kostet die Meta Quest Pro künftig 999 US-Dollar.

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Neue Preise für Metas VR-Brillen.

(Bild: Blogbeitrag Meta)

Lesezeit: 3 Min.

Erst im vergangenen November hatte Mark Zuckerberg die Quest Pro vorgestellt, sie sollte sich vor allem an Kunden aus dem Unternehmensbereich richten. Die neueste und teuerste VR-Brille von Meta kostete in den USA bisher 1499,99 US-Dollar, in Deutschland lag der Preis bei 1799,99 Euro – die Brille ist wegen eines Rechtsstreits hier erst seit Dezember erhältlich. Nun erfährt das Produkt eine recht drastische Preissenkung. Zumindest auf der US-Seite heißt es, sie werde künftig 999,99 US-Dollar kosten. Auch der Vorgänger, die Meta Quest 2 mit 256 GB reduziert Meta von 499,99 US-Dollar auf 429,99 US-Dollar. Das Einsteigermodell, die kleinere Quest 2, ist weiterhin für 399,99 US-Dollar erhältlich. Die neuen Preise gelten ab dem 5. März 2023.

Als Erklärung heißt es in der Ankündigung, dass man schon immer Hardware herstellen wollte, die für möglichst viele Menschen erschwinglich ist, so dass auch möglichst viele Menschen Virtual Reality erleben können. Dies sei auch der Grund gewesen, weshalb man die erste VR-Brille entwickelt habe, für die es keinen zusätzlichen PC oder eine Spielekonsole braucht. Neben der neuen Preisgestaltung wolle man auch die Technologie der Brillen und Displays mehr Unternehmen zur Verfügung stellen.

Zuletzt hieß es, Meta wolle 2027 eine vollwertige Augmented-Reality(AR)-Brille herausbringen. Aktuell arbeitet das Unternehmen mit dem Brillenhersteller Ray Ban zusammen. Es gibt bereits erste gemeinsame Brillen, die unter anderem mit Kameras ausgestattet sind. Sie erinnern an die Spectacles von Snapchat. Verfügbar sind die Smart Glasses in Deutschland derzeit nicht. Ein neues Modell ist für 2025 geplant. "Es ist wichtig, dass mehr Menschen sich daran gewöhnen, smarte Brillen im Alltag zu tragen", steht im Blogbeitrag.

In einem Facebook-Beitrag hatte Mark Zuckerberg selbst Anfang Februar das "Jahr der Effizienz" ausgerufen und einige Umstrukturierungen sowie weitere Stellenstreichungen angekündigt. Dabei schrieb er auch: "Noch in diesem Jahr werden wir ein Headset für Endverbraucher der nächsten Generation präsentieren, das Meta Reality unterstützt." Dies, so Zuckerberg, werde die Technologie etablieren, auf Basis derer alle künftigen Headsets und vielleicht auch AR-Brillen fußen. Mehr Menschen, die das Metaverse nutzen können, erhöhen auch die Chancen, dass das Metaverse doch noch ein Erfolg wird. Aktuell scheint selbst der Meta-Chef von diesem Pfad abzukommen und stattdessen auf mehr Künstliche Intelligenz und vor allem die Entwicklung von Sprachmodellen zu setzen.

(emw)