"Meteor Lake": Vorserien-Benchmarks zum Core Ultra 7 155H lassen Luft nach oben

In der Datenbank des Geekbenchs sind bereits zahlreiche Core-Ultra-CPUs enthalten. Ihre Single-Core-Leistung lässt noch zu wünschen übrig.

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(Bild: c't)

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Die ersten Benchmark-Ergebnisse zu Intels kommender Notebook-Prozessorgeneration Meteor Lake – die erste unter der neuen Marke Core Ultra – sind aufgetaucht. Der Geekbench enthält in seiner Online-Datenbank ein knappes Dutzend Ergebnisse, hauptsächlich mit Notebooks des Herstellers HP.

Diese verwenden wahlweise den 16-Kerner Core Ultra 7 155H oder den 14-Kerner Core Ultra 125H. Eine Ausnahme stellt der Core Ultra 7 1002H in einer mutmaßlichen Intel-Referenzplattform dar – möglicherweise handelt es sich hier um ein altes Namensschema, das der Hersteller inzwischen verworfen hat.

Zumindest im aktuellen Stadium lassen die Ergebnisse noch zu wünschen übrig. Insbesondere die Single-Core-Wertungen sind im Bereich von 2100 bis vereinzelt 2439 Punkte mäßig. Die mutmaßliche Intel-Referenzplattform schneidet dabei am besten ab.

Zum Vergleich: Ein Core i9-13900H aus der aktuellen Generation Raptor Lake schafft 2500 bis fast 2800 Punkte, ebenso kommt ein sparsamerer Core i7-1360P in vielen Notebooks über die 2500 Punkte hinaus. Er hat eine nominelle Thermal Design Power (TDP) von 28 statt 45 Watt.

Im AMD-Lager schafft das High-End-Modell Ryzen 9 7940HS etwa 2600 bis vereinzelt gut 2800 Punkte. Ein Vorabergebnis, das zu Apples A17 Pro im iPhone 15 Pro gehören soll, verortet den Prozessor bei gut 2900 Single-Core-Punkten.

Die Multi-Core-Ergebnisse der Core-Ultra-Modelle liegen im Bereich von 12.000 bis knapp 13.000 Punkte und damit auf dem Niveau aktueller Notebook-CPUs.

Intel setzt bei Meteor Lake erstmals seine Intel 4 getaufte Fertigungstechnik ein, die in etwa mit TSMCs 4-Nanometer-Technik vergleichbar sein soll. Schon bei den vergangenen Fertigungswechseln hatte Intel Probleme, die hohen Taktfrequenzen seiner vorangegangenen Prozesse zu halten. Unter den sinkenden Turbo-Taktfrequenzen leidet insbesondere die Singlethreading-Leistung.

Die Ergebnisse sind derweil noch nicht in Stein gemeißelt. Firmware-Updates etwa könnten das Taktverhalten noch verbessern. Intel will die Meteor-Lake-Prozessoren diesen Herbst offiziell vorstellen. Sie sollen vorerst ausschließlich für Notebooks erscheinen – wann erste Geräte den Handel erreichen, bleibt abzuwarten.

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