Micron bittet um Straferlass in Verfahren wegen illegaler Preisabsprache
Micron, Infineon, Samsung und Hynix werden verdächtigt, den rapiden Preisverfall bei DRAM-Speicherchips mit gegenseitigen Absprachen gebremst zu haben.
US-Chiphersteller Micron hat das US-Justizministerium um Straferlass in einem Verfahren zu illegalen Preisabsprachen auf dem DRAM-Markt gebeten. Das berichtet das Wall Street Journal in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf informierte Kreise.
Falls das US-Justizministerium Micron in sein Amnestie-Programm aufnimmt, müsste der Speicherhersteller im Gegenzug seine Hilfe bei weitergehenden Untersuchungen anbieten. Micron, Infineon, Samsung und Hynix werden verdächtigt, den rapiden Preisverfall bei DRAM-Speicherchips mit gegenseitigen Absprachen gebremst zu haben. Das US-Justizministerium hat die Ermittlungen im Juni 2002 aufgenommen.
Vor zwei Wochen hatte der frühere Micron-Verkaufsleiter für den Bezirk New York, Alfred P. Censullo, eingestanden, Unterlagen verfälscht und den Untersuchungsbehörden vorenthalten zu haben, die mögliche Preisabsprachen mit Konkurrenten belegen könnten. (wst)