Micron plant weitere 2000 Entlassungen

An seinem Standort in Boise im US-Bundesstaat Idaho will der Speicherchiphersteller die 200-mm-Wafer-Produktion auslaufen lassen. Dadurch fallen kurzfristig 500 Arbeitsplätze weg, bis zum Sommer bis zu 1500 weitere.

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Der US-amerikanische Speicherchiphersteller Micron will die Produktion von 200-mm-Wafern in seiner Fabrik in Boise im US-Bundesstaat Idaho auslaufen lassen. In der Folge würden zunächst 500 Mitarbeiter entlassen, bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres, das mit dem August endet, insgesamt 2000 Mitarbeiter, geht aus einer Mitteilung hervor. Das Unternehmen hatte bereits im Oktober nach einem Milliardenverlust 2700 Stellen abgebaut.

Micron begründet die neue Entlassungswelle mit der sich verschlechternden Wirtschaftslage und nachlassender Nachfrage nach 200-mm-DRAM-Produkten. Die Hoffnungen auf eine sich bis zu diesem Frühjahr verbessernde Lage habe sich nicht erfüllt, erläutert CEO Steve Appleton. Sein Unternehmen werde weiterhin mit den verbleibenden 5000 Mitarbeitern an dem Standort in Boise unter anderem 300-mm-Produkte entwickeln.

Angesichts der schwierigen Situation für Speicherchiphersteller wurde jüngst über anstehende Fusionen auf dem DRAM-Markt spekuliert. Dazu gehörte auch, dass Micron möglicherweise mit dem taiwanischen Unternehmen Nanya zusammengehen könnte. (anw)