Microsoft 365: Neues Einsteiger-Abo

Ein neues Label für ein bestehendes OneDrive-Angebot: Microsoft führt ein Abo mit 100 GByte Cloudspeicher, aber ohne lokal installierbare Office-Programme ein.

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(Bild: IB Photography/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Stefan Wischner

Microsoft kündigt für Anfang Februar eine neue Abostufe für Microsoft 365 (vormals Office 365) an. Sie soll die Lücke zwischen kostenlosen Accounts und dem günstigsten Angebot "Microsoft 365 Single" schließen. Das neue Abo heißt "Microsoft 365 Basic", kostet 2 Euro pro Monat oder 20 Euro pro Jahr und gewährt 100 GByte Cloudspeicher auf OneDrive. Zudem wird die Werbung aus Outlook.com entfernt und Abonnenten erhalten Support für Microsoft 365 und Windows 11. Für die Zukunft sind weitere Funktionen wie Ransomware-Schutz und kennwortgeschützte Freigabelinks angekündigt.

Microsoft 365 Basic enthält nicht die lokal installierbaren Office-Programme, sondern beschränkt sich auf die Browserversionen von Word, Excel und PowerPoint, die auch Nutzern eines kostenlosen Microsoft-Accounts mit nur 5 GByte OneDrive-Speicher zur Verfügung stehen. Im Wesentlichen handelt es sich bei Microsoft 365 Basic also um ein Cloudspeicher-Abo. Preislich liegt es gleichauf mit Google Drive; die Abos beim Konkurrenten Dropbox beginnen erst bei 2 TByte für zehn Euro pro Monat.

Tatsächlich ist Microsoft 365 Basic gar nicht so neu: Schon seit einiger Zeit bietet Microsoft ein OneDrive-Abo ("OneDrive Standalone") mit 100 Gbyte zum selben Preis an – jedoch ohne werbefreies Outlook.com und die angekündigten Schutzfunktionen. Besitzer dieses Abos sollen automatisch auf Microsoft 365 Basic umgestellt werden.

Das von Microsoft bislang als "OneDrive Standalone" angebotene Cloudspeicher-Abo heißt in Zukunft "Microsoft 365 Basic", erhält aber ansonsten wenig Zusatzfunktionen, zumindest zum Start.

(Bild: Microsoft)

Microsoft 365 Basic ist nicht zu verwechseln mit dem schon länger existierenden Plan "Microsoft 365 Business Basic". Das ist ein Abo für kleinere Unternehmen und wird pro Benutzer bezahlt. Es enthält zwar ebenfalls nicht die lokal installierbaren Office-Programme, jedoch 1 TByte Cloudspeicher und E-Mailkonten mit Firmendomain. Zudem erlaubt es Teams-Konferenzen mit bis zu 300 Teilnehmern.

Unlängst wurde Abonnenten von Microsoft 365 Personal und Microsoft 365 Family angekündigt, dass ab Februar 2023 alle Mailanhänge in ihrem Outlook.com-Postfach vom OneDrive-Kontingent (üblicherweise 1 TByte) abgezogen würden. Allerdings stockt Microsoft dieses für eine Übergangsfrist von einem Jahr um 50 GByte auf.Kostenlose Microsoft-Konten scheinen davon bislang nicht betroffen.

Noch gibt es zu den 5 GByte Cloudspeicher zusätzlich 15 GByte für das Outlook.com-Mailpostfach inklusive Anhängen. Ob das so bleibt oder Microsoft eine ähnliche Änderung wie bei den MS-365-Konten plant, um zum Abschluss eines MS-365-Basic-Abos zu animieren, ist noch unbekannt.

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