Microsoft Build 2016: Verbesserte Entwicklerversion der HoloLens angetestet

In der "Holographic Academy" hatten Besucher von Microsofts Entwicklerkonferenz Build 2016 die Gelegenheit, den aktuellen Entwicklungsstand der Augmented-Reality-Brille HoloLens zu begutachten.

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Microsoft HoloLens

(Bild: dpa, Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Hajo Schulz

Seit dieser Woche liefert Microsoft die Entwicklerversion seiner Augmented-Reality-Brille HoloLens aus. Das hatte die Firma auf der Eröffnungs-Keynote der Entwicklerkonferenz Build 2016 verkündet. Besucher der Konferenz mussten allerdings nicht auf eine Lieferung warten, um Hand an die Brille zu legen: In einem "Holographic Academy" genannten Code Lab konnten sie erleben, wie sich die Brille anfühlt und wie Anwendungen dafür entstehen.

Wie beim Erstkontakt auf der letztjährigen Build kamen als Programmierwerkzeuge die Spiele-Engine Unity sowie Microsofts Entwicklungsumgebung Visual Studio zum Einsatz. Zumindest subjektiv entsprach auch die Hardware weitgehend dem Vorjahresmodell. Die in der Demo-Anwendung gezeigten 3D-Modelle waren allerdings umfangreicher und detailreicher texturiert.

Musste vor dem Start der Demo im vergangenen Jahr noch der Augenabstand des Trägers mit einem speziellen Instrument vermessen und in die Brille eingegeben werden, enthält die Software nun eine Kalibrierungs-App: Man bringt ein paarmal seinen Zeigefinger mit einer angezeigten Markierung zur Deckung, und die Brille stellt sich daraufhin automatisch ein.

Ein neues Detail der diesjährigen Anwendung war die Möglichkeit, mit mehreren HoloLens-Trägern ein und dasselbe 3D-Modell zu betrachten und zu manipulieren. Interessant ist, wie sich die beteiligten Brillen auf ein gemeinsames Koordinatensystem einigen: Sie scannen dazu die reale Umgebung und machen einen sogenannten Anker an markanten Punkten wie Bodenerhebungen oder herumstehenden Möbelstücken fest. Alle Objekte der virtuellen Welt werden dann relativ zu diesem Anker positioniert. Die HoloLens kennt auch die Position der anderen Brillen in derselben Anwendung und kann so beispielsweise die beteiligten Nutzer mit einem Avatar versehen.

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(hos)