Microsoft-CEO freut sich über gute Vista-Verkaufszahlen

Steve Ballmer erklärte, dass sich das Betriebssystem "unglaublich gut" verkaufe. Es werde mittlerweile auf nahezu 100 Prozent aller neuen Consumer-PCs und 45 Prozent aller Business-PCs weltweit ausgeliefert.

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Steve Ballmer ist mit dem Verkauf von Windows Vista zufrieden. Das Betriebssystem verkaufe sich "unglaublich gut" und werden mit nahezu allen neuen Consumer-PCs auf der ganzen Welt ausgeliefert, erklärte Microsofts CEO im Rahmen einer Pressekonferenz im israelischen Herzeliya. Im Business-PC-Bereich sei Vista auf 45 Prozent aller neuen Geräte zu finden.

Schon zum Jahresauftakt 2008 hatte Microsoft über 100 Millionen verkaufte Vista-Lizenzen gefeiert; Marktforscher sahen den Verkaufserfolg des Betriebssystems jedoch stets im Schatten des Vorgängers XP. Anwender beklagten vor allem den Mangel an kompatiblen Anwendungen. Dabei habe es sich jedoch nur um Startschwierigkeiten gehandelt, wie Ballmer einräumt. Inzwischen gebe es eine stetig wachsende Zahl von Programmen, die durch Updates oder komplett neue Versionen Vista-Kompatibilität erreichen.

Dennoch könne Microsoft durch Vista auch für zukünftige Betriebssysteme hinzulernen, glaubt der CEO: Denn trotz der deutlich verbesserten Sicherheit, die Vista im Vergleich zu XP auszeichne, sei den Kunden die Anwendungskompatibilität offensichtlich wichtiger. Für den Hersteller gelte es daher künftig, eine für den Kunden zufriedenstellende Balance zwischen beiden Faktoren zu finden. In diesem Zusammenhang wies der CEO darauf hin, dass Neuerungen immer auch eine Phase der Gewöhnung voraussetzten. Mit Vista befinde man sich noch immer in dieser Phase.

Bei einer Rede zur Eröffnung eines neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums schloss Ballmer zudem eine Übernahme des Internet-Unternehmens Yahoo aus. So bemühe man sich derzeit, mit Yahoo ins Gespräch über "wertschöpfende" Geschäfte zu kommen, was jedoch nicht die Komplettübernahme des Unternehmens bedeute. In welche Richtung die Gespräche gehen, ist unklar. Erst Anfang der Woche hatte Microsoft den weiteren Ausbau seines Online-Geschäfts angekündigt und noch am Montag eine vollständige Übernahme Yahoos nicht ausgeschlossen. (mfi)