Microsoft: E-Mail zu Lizenzverstößen ist gefälscht

Eine seit Tagen kursierenden E-Mail, in der der Empfänger beschuldigt wird nicht-lizenzierte Microsoft-Software zu nutzen, ist gefälscht.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Eine seit Tagen kursierenden E-Mail mit dem Absender "Microsoft System Überwachung Frankfurt/Main", in der der Empfänger beschuldigt wird, nicht lizenzierte Software zu nutzen, ist nach Angaben von Microsoft gefälscht. Mit der Nachricht wird der Empfänger "informiert" dass auf seinem System "nach eingehender Überprüfung" nicht-lizenzierte Software gefunden worden sei. Aus diesem Grund, heißt es in der E-Mail weiter, seien die gesammelten Daten des Anwenders bereits an die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main übergeben und Strafanzeige gestellt worden.

In einer heute verbreiteten Erklärung distanzierte sich Microsoft von der E-Mail: "Wir verschicken weder solche Nachrichten, noch spionieren wir unsere Anwender über das Internet aus. Dies entspricht in keiner Weise unserem Vorgehen gegen Software-Piraterie", erklärt Martina Wimmer, Sprecherin zum Thema Software-Piraterie bei Microsoft Deutschland.

Die unbekannten E-Mail-Fälscher haben anscheinend ein feines Gespür für Ironie, denn trotz des eindeutigen Dementis gerät Microsoft immer wieder in den Verdacht Kunden auszuspähen. Zuletzt Anfang März 99 stellte sich heraus, dass bei der Online-Registrierung von Windows 98 eine eindeutige (wst)