Microsoft Inspire 2020: Mehr Sicherheits- und Kollaborationsfunktionen

Die Microsoft Inspire findet in diesem Jahr rein digital statt. Schwerpunkt der angekündigten Neuheiten liegt auf Sicherheit und Kollaboration.

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Microsoft Inspire 2020: Mehr Sicherheits- und Kollaborationsfunktionen

(Bild: Screenshot_MicrosoftInspire)

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Microsoft kündigt auf der rein digitalen Inspire-Konferenz Neuheiten rund um Microsoft Azure, Power Platform, Dynamics 365 und Microsoft 365 sowie Teams an. Die Dienste sollen helfen, "die aktuellen Herausforderungen in Folge der Covid-19-Pandemie erfolgreich zu bewältigen."

Der Schwerpunk liegt entsprechend in diesem Jahr auf "mehr Sicherheits- und Kollaborationsfunktionen". Bei Teams lassen sich künftig Drittanbieter-Apps integrieren. "So werden Teams-Meetings noch interaktiver und effektiver", heißt es in einer Pressemitteilung von Microsoft. Eine Communities-Funktion lässt Beschäftigte in Service und Produktion auf Yammer-Ankündigungen, -Updates, -Diskussionen und -Events zugreifen – das ist ein Microbloggingdienst von Microsoft. Zudem wird eine Walkie-Talkie-Funktion als Public-Preview eingeführt, mit der sichere Push-to-Talk-Gespräche möglich sind. Aufgabenverteilungen und Dienstpläne sollen leichter bearbeitet werden können.

Ebenfalls als Public-Preview führt Microsoft eine erweiterte Data Loss Prevention (DLP) in Microsoft 365 ein. Sie "erlaubt es Unternehmen, Informationen auf Endpunkten wie Laptops und Smartphones zu erkennen und zu schützen". Die DLP-Funktion ist in Windows-10, Office-Apps und Edge integriert, sowie in Teams Exchange und SharePoint. In Teams ist ab sofort kostenlos die relationale Datenbank Dataflex enthalten. Damit können Kunden Apps und Chatbots mit Power Apps und Power Virtual Agent entwickeln und steuern, ohne Teams verlassen zu müssen.

Mit Universal Print können Microsoft-365-Kunden aus der Cloud sicher Druckaufträge rausschicken – "ohne ein komplexes hybrides Drucker-Setup aufzubauen". Power Platform soll ein besseres Management der Gesundheit und Sicherheit von Beschäftigten am Arbeitsplatz bieten, dazu gehört ein Self-Service-Tool für Mitarbeiter und eine Anwendung zur Verfolgung von Infektionen und Kontakten für Führungskräfte. In Dynamics-365 gibt es neue Dienste: Customer Voice, Connected Store und Fraud Protection sollen helfen, sicherzustellen, dass Abstandsregelungen und besondere Anforderungen während der Pandemie eingehalten werden. Mit Connected Store kann etwa die Anzahl der Kunden in einem Geschäft im Auge behalten werden, erklärt Microsoft.

Azure Stack HCI v2 (Hyper-Converged Infrastructure) erscheint auch als Public-Preview. "Damit kommen die neuesten Verbesserungen für Sicherheit, Leistung und hybride Datenverarbeitung in die eigenen Rechenzentren von Unternehmen." Azure Stack HCI sei für den Einsatz "On Premises" entwickelt. Verwaltet wird der Dienst über das Azure-Portal. Hardware-Partner sind bereit Dell EMC, HPE und Lenovo. Azure Migrate, der Migrationsassistent soll verbessert worden sein. Azure Lighthouse unterstützt nun eine Multi-Faktor-Authentifizierung.

In Microsofts Browser Edge kann man verschiedene Profile erstellen, etwa zum beruflichen Nutzen und für den privaten. In der Mobilversion lassen sich Collections anlegen, die man nun auch mit Notizen versehen kann. Diese PDF-Vorlesefunktion ist erweitert worden, man kann gleichzeitig andere Dienste nutzen sowie Änderungen vornehmen, die nicht in einer neuen Version gespeichert werden. Edge übersetzt Webseiten-Inhalte nun in 54 Sprachen.

Die Microsoft Inspire läuft auch am heutigen Mittwoch. Alle Vorträge sind online auf der Seite von Microsoft nach Anmeldung zu verfolgen.

(emw)