Microsoft MultiPoint Server 2010: Shared Computing per USB

Bei Microsofts neuem Angebot für Schulen dient ein üblicher PC als Server, an dem Clients aus Bildschirm, Tastatur und Maus per USB angeschlossen werden.

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Von
  • Gernot Goppelt

(Bild: Microsoft)

Microsoft hat am Donnerstag sein neues Produkt MultiPoint Server 2010 vorgestellt. Bei dem System, das vor allem für Schulen vorgesehen ist, dient ein PC als Server, die Clients werden per USB daran angeschlossen. Bildschirm, Tastatur, Maus und Headset sind dabei als Client zusammengefasst.

Aus Sicht der Schüler verhält sich jeder Client wie ein eigener PC, die Optik entspricht weitgehend Windows 7. Die Schüler melden sich wie bei einem Einzelplatzrechner mit ihrem eigenen Konto an. Welchen der angeschlossenen Clients sie dabei benutzen, ist unerheblich. Laut Microsoft soll jeder Schüler das Gefühl haben, seinen eigenen Computer zu benutzen. Dabei stehen die üblichen Applikationen zur Verfügung, ebenso wie die Möglichkeit, den Desktop nach persönlichen Vorlieben anzupassen. Lehrer erhalten bei der Lösung besondere Rechte: Sie können über das Verwaltungs-Tool MultiPoint Manager Konten für Schüler erstellen oder löschen. Zudem sehen sie, wie viele Arbeitsplätze in Betrieb sind, welche Schüler eingeloggt sind und ob die angeschlossene Peripherie einwandfrei funktioniert

Nach Angaben von Microsoft soll MultiPoint Server 2010 die Kosten pro Benutzer deutlich reduzieren. Zudem sei MultiPoint Manager besonders einfach gestaltet, damit die Lehrer sich auf ihre eigentlich Aufgabe, das Lehren, konzentrieren können. MultiPoint Server 2010 soll in der ersten Jahreshälfte 2010 auf den Markt kommen. Microsoft kündigte bei der Vorstellung Versionen für die Sprachen chinesisch, englisch, französisch, deutsch, italienisch, japanisch, koreanisch, portugiesisch, russisch, spanisch und türkisch an. Was das Produkt kosten soll, wurde noch nicht mitgeteilt. (ggo)