Microsoft Office kommt für Mac-Rechner mit ARM-Prozessoren
Vor dem Start erster Apple-Silicon-Maschinen meldet Microsoft Details zu einer kompatiblen Beta.
Excel macht den Anfang.
(Bild: dennizn/Shutterstock.com)
Wenn demnächst erste Mac-Rechner mit ARM-Prozessoren auf den Markt kommen, möchte Microsoft augenscheinlich mit seinem Office-Paket dabei sein – und zwar nicht nur emuliert mittels Rosetta 2, sondern nativ. Teile einer ersten Anwendung aus der Büroprogrammsammlung sind nun auf Apple Silicon lauffähig, wie den jüngsten Releasenotes zu entnehmen ist.
Klein, aber fein
Im "Mac Slow"-Betakanal des Office-Insider-Programms steht seit dieser Woche Version 16.43 (Build 20110105) von Office bereit. Diese enthält auch eine überarbeitete Variante der Tabellenkalkulation Excel. An dieser kann man ablesen, wie Microsofts Entwicklungsarbeit voranschreitet. Der darin enthaltene SQL-Server-ODBC-Data-Connection-Provider läuft nun auf Apple-Silicon-Maschinen. Dazu hat Microsoft notwendige Änderungen vorgenommen, damit dieser korrekt funktionierende Verbindungen aufbauen kann. Mit der Funktion können Excel-Tabellen Daten von SQL-Servern integrieren.
Wann ist es soweit?
Wann Office komplett für ARM-Macs bereitstehen wird, ist allerdings noch unklar. Es ist möglich, dass Microsoft zunächst nur Detailänderungen vornehmen wird, um Word, Excel, PowerPoint, Outlook & Co. grundsätzlich für Apple Silicon lauffähig zu machen – also möglicherweise vorhandene Probleme, die sich durch die Verwendung durch Rosetta 2 ergeben, zunächst umschifft. Dass das komplette Paket nativ erscheinen wird, gilt aber vielen Beobachtern als ausgemacht.
Apple Silicon im Anflug
Apple wird am kommenden Dienstag erste Geräte mit Apple Silicon präsentieren. Die Gerüchteküche geht von drei Notebooks aus, die den Anfang machen werden: MacBook-Pro-Varianten mit 13- und 16-Zoll-Display sowie ein neues MacBook Air mit 13-Zoll-Bildschirm. Die Hardware dürfte sich nur leicht von Intel-Maschinen unterscheiden; erst im kommenden Jahr wird mit komplett neuen Formfaktoren gerechnet. Das erinnert an Apples Übergang zu Intel-Prozessoren ab 2005, auch damals nahm der Konzern den langsameren Weg.
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(bsc)
