Microsoft: Spionagevorwürfe wegen XP sind unwahre Behauptungen

Erstmals äußert sich Microsoft zu anhaltenden Vorwürfen, Windows XP spioniere Benutzer aus.

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Von
  • Peter Siering

Den Anlass, der Microsoft aus der Reserve gelockt hat, sich endlich einmal zu den XP-Spionagevorwürfen zu äußern, hat die S.A.D. GmbH aus Ulm mit ihrer "Datenschutz Antispion"-Software geliefert. Wie gestern berichtet hat Microsoft den Softwareanbieter per Abmahnung aufgefordert, die Verpackung seiner Software zu ändern. Unternehmenssprecherin Irene Nadler dazu gegenüber heise online: "Die Firma S.A.D. hat durch die Verwendung des offiziellen und markenrechtlich geschützten Windows-XP-Logos gegen geltendes Recht verstoßen und einer Aufforderung zur Abgabe einer Unterlassungserklärung von Microsoft sofort Folge geleistet."

Wer nun aber meint, Microsoft schiebe das Wettbewerbsrecht nur vor, um eine unliebsame Software los zu werden, sieht sich getäuscht: In ihrer Stellungnahme geht die deutsche Niederlassung in die Offensive. "Durch unwahre Behauptungen versucht die S.A.D. ein Bedürfnis für ihre Software im Markt zu wecken. Die Behauptungen der Firma S.A.D., nämlich dass Microsoft in Windows XP ungefragt personenbezogene Daten an Webserver der Microsoft Corporation überträgt und damit datenschutzrechtliche Bestimmungen verletzt, weist Microsoft strengstens zurück. Zu keinem Zeitpunkt werden ungefragt personenbezogene Daten übertragen." Eine Erklärung, was an Daten im Detail von Windows XP übertragen wird, bleibt Microsoft seinen Kunden jedoch weiterhin schuldig. (ps)