Microsoft Teams ersetzt Skype for Business

Microsoft Teams ist eine junge Kommunikationsplattform für Unternehmen – und soll langfristig Skype for Business ablösen. Teams vereinfacht die gemeinsame Arbeit in Unternehmen und konkurriert mit Slack.

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Microsoft Teams ersetzt Skype for Business

(Bild: Microsoft)

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Microsoft Teams ist kein Jahr alt – und löst schon Skype for Business ab. Das kündigte Microsoft auf der Ignite-Konferenz an und bestätigte damit wochenlange Gerüchte. Die Teams-Plattform vereinfacht die gemeinsame Arbeit in Unternehmen und macht Prozesse in Arbeitsgruppen sichtbar. Die Software stellt Funktionen wie Chats, Newsfeeds und Gruppen bereit, die individuell konfigurierbar sind. Für Mitarbeiter, die nicht Teil einer Firma sind, gibt es neuerdings einen Gastzugang. Mit seinem Funktionsumfang konkurriert Teams vor allem mit Slack, das in den USA sehr populär ist.

Weil Teams bereits vieles kann, was Skype kann, soll es seinen Vorgänger "im Laufe der Zeit" ablösen. Microsoft Teams sei der "Kern unserer Vision einer intelligenten Kommunikation", erklärte General Manager Lori Wright im offiziellen Office-Blog. Das Tool soll Konversationen, Meetings, Dateien, Office-Apps und eine Drittanbieter-Anbindung vereinen, sodass ein "single hub" in Office 365 entsteht. Vor einer Präsentation etwa stellt Teams alle relevanten Dokumente zusammen; während des Meetings wird das Gespräch auf Wunsch aufgezeichnet, transkribiert und mit Untertiteln versehen. In den nächsten Monaten wollen die Entwickler Teams um eine Telefon-Funktion erweitern, sodass auch Anrufe ins normale Telefonnetz möglich sein werden. Bereits 125.000 Unternehmen nutzen Teams als Kommunikationsplattform.

Kunden von Office 365 können Microsoft Teams ab sofort nutzen. Microsoft will im Oktober eine Roadmap veröffentlichen, damit Firmen abschätzen können, wann Teams die richtige Lösung für sie darstellt. Man wolle auch weiterhin Support für Skype for Business anbieten; 2018 soll in der zweiten Jahreshälfte noch eine neue Version von Skype for Business Server erscheinen. Gedacht ist sie für Firmen, die noch nicht zu Teams wechseln wollen oder können. (dbe)