Microsoft Viva vergrößert Funktionsumfang von Teams

Mit der neuen Plattform Viva verstärkt Microsoft den Fokus auf Teams. Letzteres soll durch die Erweiterungen ein zentraler Teil der Arbeitswelt werden.

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(Bild: charnsitr/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Wolfgang Adis

Microsoft hat eine Plattform zur Zusammenarbeit in Teams herausgebracht: Microsoft Viva wurde als Erweiterung von Teams am 4. Februar vorgestellt. Damit soll Teams nun zu einer zentralen Plattform für alle Mitarbeitenden werden und unter anderem Information Worker und Frontline Worker enger zusammenarbeiten können. Viva besteht aus den vier Apps Viva Connections, Viva Topics, Viva Insights und Viva Learning. Microsoft hat die Plattform im Rahmen des firmeneigenen digitalen Events "Reimagine the Employee Experience" präsentiert. Man sehe, dass sich derzeit eine "zweite Teams-Welle" aufbaue, so der Microsoft-Partner Campana & Schott. Nach Kollaboration und Kommunikation rückten demnach nun die Geschäftsprozesse in den Blickpunkt. Für diese solle Teams zukünftig das zentrale User-Interface werden.

Das Intranet, das Herzstück des digitalen Arbeitsplatzes, soll durch Viva Connections in ein zentrales User-Interface zusammengeführt werden – weg vom Browser und hin zu Teams. Dadurch müssten die Mitarbeitenden den Teams-Client nicht mehr verlassen und könnten Kollaborationsaufgaben und Kommunikation in einem Tool erledigen. Viva Topics soll Arbeitsprozesse effizienter machen: relevante Informationen im Kontext der aktuellen Tätigkeit sollen Mitarbeitenden individuell bereitgestellt werden. Dabei kommen KI-basierte Content-Services zum Einsatz. Viva Insights liefert hingegen Informationen zu individuellen Verhaltensmustern der Angestellten in den Bereichen Gesundheit und Produktivität und soll damit der persönlichen Entfaltung und dem Wohlbefinden dienen.

Viva Learning schließlich soll es ermöglichen, zielgruppen- und mitarbeiterspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten bereitzustellen. Dabei können einfach Maßnahmen wie PowerPoint-Folien, Dokumente und Videos bereitgestellt werden. Zudem sollen kostenlose und -pflichtige Inhalte, sowohl vom internen Microsoft Learn als auch von Drittanbietern, zum Einsatz kommen, aber auch ganze Lernplattformen wie LinkedIn Learning integriert werden.

Skillsoft bietet beispielsweise schon seit geraumer Zeit Anwendungen für digitales Lernen, Talent-Management und -Development an. Teilweise sollen diese nun auch Teil von Viva werden. Dadurch erhält Viva bereits eine grundlegende Lernbibliothek. Corporate Learning soll in den Arbeitsalltag integriert werden. Die Anwender von Microsoft Teams können nach relevanten Lerninhalten suchen und sie bei ihrer Arbeit nutzen. Dabei sollen viele unterschiedlich Teilbereiche abgedeckt werden können: Maschinelles Lernen, Design Thinking, Blockchain, aber auch Mitarbeiterführung und Management und weitere Soft Skills.

(jvo)