Microsoft: Windows-Update-Vorschau behebt RDP-Probleme

Microsoft veröffentlicht zum Monatsende eine Update-Vorschau auf das kommende Windows Update. Im Januar behebt es unter anderem Probleme mit RDP-Brokern.

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(Bild: Primakov/Shutterstock.com)

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Die monatliche Update-Vorschau fĂĽr Windows von Microsoft geht keine Sicherheitsprobleme an, testet vorab jedoch Korrekturen fĂĽr allerlei Fehlerchen, die in den Betriebssystemen lauern. Ein behobenes Problem mit RDP-Brokern zum RDP-Zugriff ist Microsoft in der Januar-Vorschau des Funktionsupdates sehr wichtig.

In den Windows-Release-Health-Notizen erläutern Microsofts Entwickler, dass von dem RDP-Problem weniger Heimanwender betroffen seien, sondern insbesondere die Windows-Desktop-RDP-App nicht mehr reagierte, wenn eine Verbindung mittels Remote Desktop Connection-Broker hergestellt werden sollte. Ein Beispiel dafür seien Remote-Desktop-Verbindungs-Sammlungen, die sich insbesondere auf neueren Windows Servern einrichten lassen.

Konkret beschreibt Microsoft, dass das Problem auftritt, wenn der RDP-Client die Verbindungs-Schritte "Laden der virtuellen Maschine" oder "Konfigurieren der Remote-Verbindung" durchläuft. Dies passiere unabhängig von der auf dem Remote-Computer installierten Betriebssystemversion. In einigen Fällen kann die Fehlermeldung "Ihre Remotedesktopdienste-Sitzung wurde beendet" angezeigt werden. Wenn die Anwendung nicht mehr reagiert, muss sie teilweise mit dem Windows Task-Manager beendet werden. Microsoft hat temporäre Gegenmaßnahmen vorgestellt, die jedoch teilweise zu Performanceeinbußen führen. Die Update-Vorschau löst das Problem Microsoft zufolge.

Weitere Highlights, die Microsoft hervorhebt, betreffen etwa korrigierte Fehler bei der Eingabe mit dem Input Method Editor (IME). Der konnte nicht mehr reagieren, wenn Nutzerinnen und Nutzer Tastatur und Maus gleichzeitig verwendeten. Weiterhin beseitigt es Fehler bei der Nutzung einer Übersetzungs-App von Multibyte-Zeichensätzen (MBCS) für japanische Kanji; dort sprang der Cursor beim Schreiben an falsche Positionen. Die Suche nach Bildern über die Taskleiste konnte diese zuvor nicht öffnen, was nach dem Update klappen soll. Auch die Suche nach Dateiinhalten soll korrigiert sein, ebenso das Problem, dass der Rechner bei der Verbindung mit bestimmten Gamecontrollern nicht in den Schlafmodus wechseln konnte.

Die Entwickler von Microsoft beschreiben in der Zusammenfassung zudem, dass nach dem Installieren dieses Updates optionale .Net-Framework-Update-Vorschauen unter "Einstellungen"-"Windows Update"-"Erweiterte Optionen"-"Optionale Updates" angezeigt werden, aus denen Nutzerinnen und Nutzer dann aussuchen können, welche sie installieren möchten. Zahlreiche weitere kleinere Korrekturen listet Microsoft in der Zusammenfassung auf. Das Update hebt die Windows-Version auf den Servicing-Stack-Stand 22621.1190.

Unter "Einstellungen"-"Windows Update" bietet Windows die Update-Vorschau zum Herunterladen und Installieren an.

(Bild: Screenshot)

Windows installiert das Update nicht automatisch. Interessierte müssen sich über "Einstellungen"-"Windows Update" durchklicken, wo das Betriebssystem die Installation der Aktualisierung anbietet. Wer noch etwas auf die Fehlerkorrekturen warten kann, erhält sie, sofern sie sich als stabil erweisen, mit dem offiziellen Windows-Update inklusive der Sicherheitsupdates in etwa zwei Wochen.

Mit der Windows-Update-Vorschau zum vergangenen Dezember hatte Microsoft Probleme mit Spielen gelöst, dabei jedoch neue Fehler eingebaut.

(dmk)