Microsoft bietet Xbox erstmals in China an

Microsoft will ab September Xbox One in China verkaufen. Damit geht der Konzern erstmals mit einer seiner Spielkonsolen im Reiche der Mitte auf den Markt, schreibt Marketing-Manager Yusuf Mehdi in einer Microsoft-Mitteilung. Zudem sei die eigene überhaupt die erste Spielkonsole dieser Art, die in China angeboten werde.

Bis Anfang dieses Jahres waren allerdings die Produktion und der Verkauf von Spielkonsolen untersagt. Die chinesische Regierung hat das Verbot, das 2000 erlassen wurde, im Januar aufgehoben, bis dahin waren Spielkonsolen nur auf dem Schwarzmarkt erhältlich. Allerdings ist damit zu rechnen, dass die chinesischen Behörden streng begutachten, welche Spiele zugelassen werden.

Microsoft hofft offenbar auf ein großes Marktpotenzial. Mehdi schreibt, die Chinesen spielten eifrig, bisher hauptsächlich auf PC, mobilen Geräten und online. Der Konzern spricht von 500 Millionen Spielern in China, die 2013 einen Umsatz von 13 Milliarden US-Dollar eingebracht haben sollen – 38 Prozent mehr als im Jahr 2012. Den Eintritt in den chinesischen Markt bezeichnet Mehdi vor diesem Hintergrund als wichtigen Meilenstein.

Joint Venture

Als Geschäftspartner vor Ort hatte sich Microsoft BesTV New Media gesichert. Bereits im Januar hieß es, die US-Amerikaner hätten mit dem Tochterunternehmen der Shanghai Media Group ein Spiele-Joint-Venture gegründet. BesTV hat daran 40,3 Millionen US-Dollar investiert und hält 51 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen.

Microsoft-Konkurrent Sony erwägt ebenfalls, mit seiner Playstation 4 auf den chinesischen Markt vorzudringen, es wurden aber noch keine konkreten Pläne bekannt. Bisher liegt Microsoft bei den Verkaufszahlen der jüngsten Spielkonsolengeneration mit 5 Millionen Xbox One um 2 Millionen hinter Sony zurück.

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Xbox One gegen PS4 (11 Bilder)

Siehe dazu auch:

• Vergleich: Xbox One vs. Playstation 4 im heise Software-Verzeichnis