Microsoft bringt FAT32-Format zurück und aktualisiert Windows Sandbox Client

Die aktuelle Vorschauversion von Windows 11 haucht dem FAT32-Dateisystem neues Leben ein. Außerdem aktualisiert sie den Windows Sandbox Client.

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Ein Finger zeigt auf den Windows-11-Startbildschirm.

(Bild: mundissima/Shutterstock.com)

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Microsoft macht eine für viele Nutzer unverständliche Einschränkung rückgängig und unterstützt das FAT32-Dateisystem wieder mit Datenträgern, die mehr als 32 GByte an Daten fassen. Bislang waren dafür regelmäßig Drittanbieter-Werkzeuge nötig. Außerdem bringt die Windows-Insider-Preview eine aktualisierte Vorschau des Windows Sandbox Clients mit.

FAT32 ist ein altes Dateisystem und hat einige Einschränkungen: Dateien dürfen nicht größer als 4 GByte werden, die Partitionsgröße ist auf 8 TByte beschränkt. Dafür wird es jedoch sehr weitreichend auch von älterer Hardware und anderen Betriebssystemen als Windows unterstützt. Viele Geräte sind daher damit kompatibel.

Microsoft hatte mit der Einführung von exFAT die inzwischen relevanten Einschränkungen umgehen wollen – das Dateisystem hat keine auf absehbare Zeit signifikanten Begrenzungen bezüglich Datei- und Partitionsgröße. Es wird zudem inzwischen offiziell von Linux und macOS unterstützt. Dennoch können viele IoT- oder Hardware-Geräte mit dem Dateisystem nichts anfangen.

Microsoft hat am Donnerstag dieser Woche einen neuen Windows-11-Canary-Build veröffentlicht, der nun die Grenze für FAT32-Dateisysteme auf 2 TByte anhebt. Der Kommandozeilen-Befehl format kann in der Vorschauversion derartige Partitionen mit FAT32 formatieren. Damit sind keine Klimmzüge mehr nötig wie die Nutzung von Werkzeugen von Fremdanbietern.

Microsoft aktualisiert zudem den Windows Sandbox Client. Der wird künftig über den Microsoft Store aktualisiert.

Die Vorschau des neuen Windows Sandbox Clients erhält mehr Funktionen im Direktzugriff.

(Bild: Microsoft)

Die Entwickler erläutern, dass die neue Fassung zur Laufzeit die Umleitung der Zwischenablage erlaubt, die Audio- und Video-Eingangssteuerung ermöglicht und das Teilen von Verzeichnissen mit dem Hostsystem gestattet. Diese Optionen lassen sich durch das neue "…"-Symbol in der Ecke oben rechts in der App erreichen. Die Vorschau bringt außerdem eine sehr frühe Kommandozeilen-Unterstützung mit. Die möglichen Parameter und Details liefert demnach der Aufruf von wsb.exe -help zurück.

Die Vorschauversion hievt Windows 11 auf die Build-Nummer 27686. Ab diesem Build erbitten die Entwickler Feedback auch zur Batterielaufzeit – sie haben dafür einige, nicht detaillierter benannte Optimierungen ergänzt.

(dmk)