Microsoft erweitert KI-Funktionen von Windows 11 auf weitere Apps wie Paint
Eine neue Vorschau-Version fĂĽr Windows 11 auf Copilot-PCs integriert einen Copilot-Button in Paint. Dieser erlaubt direkten Zugriff auf einige KI-Funktionen.
(Bild: Microsoft)
Microsoft stellt Beta-Testern eine neue Vorschau-Version von Windows 11 zur Verfügung, die dem Zeichenprogramm Paint einen eigenen Copilot-Button für weitere KI-Funktionen spendiert. Aktuell wird Nutzern von Paint unter Windows 11 lediglich der "Image Creator" angeboten, mit dem auf Basis eines KI-Prompts Bildinhalte erstellt werden können. An die Stelle des Image Creators rückt künftig ein dedizierter Copilot-Button, der weitere Funktionen künstlicher Intelligenz (KI) anbietet.
Das ist Teil des Windows 11 Insider Preview Build 26120.3073 (KB5050090), das in den Windows-Insider-Kanälen Canary und Dev für Windows 11 bereitsteht. Anfang November hatten Microsoft Notepad und Paint bereits mehr KI-Funktionen bekommen, jetzt werden diese in einem Copilot-Button zusammengefasst und erweitert. Denn ein Klick auf diesen Button öffnet ein Menü, das Cocreator, Image Creator, den generativen Radiergummi und das KI-unterstützte Entfernen des Hintergrunds anbietet.
(Bild:Â Microsoft)
Während der Image Creator ein Bild rein nach Textvorgaben erstellt, erlaubt der Cocreator auch das Ergänzen einer vom Anwender bereits angefangenen Skizze. Dabei folgt die KI aber auch hier wörtlichen Vorgaben. Der generative Radiergummi funktioniert wie der etwa von Android-Smartphones bereits länger bekannte "Magische Radierer". Nach Auswahl des zu löschenden Bereiches füllt die Funktion den zu löschenden Bereich mit dem Hintergrund angepassten Bildinformationen auf.
KI-Guthaben und Copilot-Plus-PC erforderlich
Wer den Paint Image Creator von Windows 11 zum derzeitigen Stand nutzen will, benötigt allerdings ein Abonnement. Denn Microsoft lässt sich die Nutzung von KI bezahlen. Aktuell schlägt der Windows-Konzern "KI-Guthaben" vor, "die in einem Microsoft 365 Abonnement enthalten sind". Das dürfte auch in den kommenden Paint-Versionen mit dem neuen Copilot-Button der Fall sein.
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Eine weitere Einschränkung ist, dass etwa der Cocreator innerhalb von Paint (ab Version 11.2412.271.0) nur auf sogenannten Copilot-Plus-PCs verfügbar ist, wie Microsoft im Blog-Beitrag schreibt. Damit sind manche KI-Funktionen auf Systeme mit potenten NPUs (Neural Processing Units) wie Snapdragon-X-Prozessoren von Qualcomm, Intel Core Ultra 200V (Lunar Lake) oder AMD Ryzen AI 300 beschränkt.
Solche Copilot-Plus-PCs bekommen künftig zudem Microsofts erweiterte Windows-Suche, wenn die aktuelle Vorschau-Version auch breit ausgerollt wird. Diese KI-Suche basiert auf semantischer Indizierung und erlaubt etwa die Bildersuche auch in der Cloud. Das wird direkt über die Suche innerhalb des Windows-Explorers möglich sein, ist aber wohl Microsofts eigenem Cloud-Angebot (OneDrive) vorbehalten.
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(fds)