Microsoft hat große Pläne mit .NET und Office

Microsoft hat sich jetzt über die Entwicklungs- und Investitionspläne für das nächste Geschäftsjahr geäußert, Ausblicke auf das neue Office-Paket gegeben und nebenbei neue SQL-Benchmarkergebnisse angekündigt.

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Von
  • Axel Vahldiek

Auf einem jährlich stattfindenden Treffen mit Finanz-Analysten in Microsofts Firmenhauptquartier in Redmond hat Microsoft sich jetzt über die Entwicklungs- und Investitionspläne für das nächste Geschäftsjahr geäußert. Insgesamt 4,4 Milliarden US-Dollar will das Unternehmen in die Forschung und Entwicklung stecken. Das Geld soll vor allem in Microsofts neue Generationen von Internet-Enwicklung, drahtlosen Geräten, Spielen und Dienstleistungen fließen. Damit will Microsoft weiter kräftig seine .NET-Initiative unterstützen, derzufolge Internet, PC und mobile Gerätschaften wie PDA und Handy verheiratet werden.

Die Summe kann Microsoft investieren, da sich das letzte Geschäftsjahr laut Bill Gates als Rekordjahr erwiesen habe. Vor allem der gute Verlauf im Bereich von Microsofts Kerngeschäften, allen voran der erfolgreiche Start von Windows 2000, habe viel Geld in die Kassen gespült, meinte Gates. Wenn das Jahr 2000 ein Indikatior sei, wie für Microsoft die Zukunft aussieht, dann könnte dies ein wunderbares Millennium für das Unternehmen werden, hofft Gates.

Angekündigt wurde auch die nächste Generation von Microsoft Office, das bereits mit .NET-Funktionen ausgestattet werden soll. Außerdem soll es dem Anwender einfacher gemacht werden, den Umgang mit neuen Funktionen zu lernen sowie mit den bereits vorhandenen umzugehen. Der Zugriff, die Speicherung und die Analayse von geschäftsrelevanten Informationen sollen ebenfalls vereinfacht werden. Alles in allem werde das neue Office einfacher und intuitiver zu bedienen sein, erklärte Microsoft: Verbesserungen soll es für alle Anwender-Gruppen geben.

Ebenfalls angekündigt hat Microsoft eine neue, XML-basierte Server-Applikation mit dem Code-Namen Tahoe. Mit dieser Dokumentenmanagement-Software sollen vor allem Office-Anwender unterstützt werden. Tahoe werde die Teamfähigkeit verbessern, in dem es das Finden, Verteilen und Veröffentlichen von Informationen vereinfacht, hieß es bei dem Softwarekonzern.

Während des Treffens verkündete Microsoft nebenbei, dass neue Benchmarks des SQL Server vier neue Rekorde gebracht hätten. Sie seien mit SQL Server 2000 Enterprise Edition auf Windows 2000 erreicht worden und überträfen die Rekorde von Oracle- und Sun-Systemen. Genauere Details dazu wollte Microsoft selbst nicht bekannt geben – in den Top 10 der Datenbank-Benchmarks, die das Transaction Processing Performance Council (TPC) veröffentlicht, liegen Compaq-Systeme mit Windows 2000 und SQL Server 2000 aber seit dem 25. Juli auf den Plätzen 2 bis 5, und das mit recht guten Werten für das Preis/Leistungs-Verhältnis (US-Dollar pro tpmC). Auf Platz 1 liegt mit einem fast doppelt so hohen tpmC-Wert als das schnellste SQL-Server-System aber immer noch IBMs DB2 unter Windows 2000 auf einem Netfinity 8500 c/s. (axv)