Microsoft hat in China das Nachsehen

Die chinesische Regierung rüstet PCs mit landeseigener Office-Software aus.

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Von
  • Axel Kossel

Die chinesische Regierung rüstet PCs mit landeseigener Office-Software aus. Wie chinesische Tageszeitungen berichten, arbeiten künftig 15 Behörden, darunter das Wirtschafts- und das Außenministerium sowie das Amt für Staatssicherheit, nicht mit Microsoft Office, sondern mit WPS Office 2002 von Kingsoft, einem der größten Softwarehersteller in China. Kingsoft hatte Anfang der 90er-Jahre im eigenen Land einen Marktanteil von rund 90 Prozent, wurde dann aber von Microsoft weitgehend verdrängt.

Angeblich soll Kingsoft für seine Software nicht einmal ein Zehntel dessen verlangen, was Microsoft Office kostet. Doch laut Gao Zhigang von der Beschaffungsabteilung des Finanzministeriums hätten auch Sicherheitserwägungen bei der Entscheidung gegen Microsoft-Produkte eine große Rolle gespielt. Offenbar traut man im Reich der Mitte den Programmierern aus Redmond nicht so recht über den Weg. (ad)