Microsoft investiert Milliarden in SĂĽdostasien zum Ausbau der KI-Infrastruktur
Cloud-Computing und Angebote KĂĽnstlicher Intelligenz sollen in Malaysia, Indonesien und Thailand ausgebaut werden. DafĂĽr nimmt Microsoft Milliarden in die Hand.
Microsoft schätzt Südostasien offenbar als Wachstumsmarkt für Künstliche Intelligenz (KI) ein und wird in Ländern wie Malaysia, Indonesien und Thailand etliche Milliarden US-Dollar investieren. Das Geld soll in den Ausbau der digitalen Infrastruktur für Cloud-Computing und KI-Dienste fließen. Dazu gehören auch KI-Schulungen, um Menschen auf den Umgang mit dieser Technologie zu trainieren, sowie die Unterstützung lokaler Entwickler.
Allein in Malaysia plant Microsoft, über die nächsten vier Jahre 2,2 Milliarden US-Dollar zu investieren, wie Microsoft-Chef Satya Nadella gestern bei einem Besuch in Kuala Lumpur versprach. 200.000 Menschen sollen dort KI-Training bekommen und der Konzern werde die Regierung bezüglich Cybersecurity unterstützen.
Neben Malaysia Investitionen in Thailand und Indonesien
Malaysia ist das dritte Land der Südostasien-Reise Nadellas. Zuvor war der Microsoft-CEO in Thailand und Indonesien, wo er ähnliche Versprechungen machte. Für Thailand nannte der Konzern keine Investitionssummen, aber kündigte den Bau seines ersten Rechenzentrums in diesem Land an. Das soll laut lokalen Medien eine Milliarde Dollar kosten. Auch hier sollen Menschen auf KI geschult werden, mit 100.000 Personen allerdings nur die Hälfte gegenüber Malaysia.
In Indonesien sollen sogar noch mehr Menschen KI-Training bekommen, nämlich 840.000. Mit insgesamt 1,7 Milliarden Dollar für Cloud- und KI-Infrastruktur ist es die größte Investition Microsofts in diesem Land. Damit soll Indonesien bei den nationalen Plänen unterstützt werden, bis zum Jahre 2045 zu einer globalen Wirtschaftsmacht zu werden.
KI-Nutzung in Südostasien noch ausbaufähig
KI wird in Südostasien bislang noch wenig genutzt, schreibt Bloomberg. Deshalb buhlen die großen Technologiekonzerne wie Microsoft, Alphabet und Google sowie die chinesische Alibaba-Gruppe darum, Firmen und Kunden in Südostasien dafür zu gewinnen. Schließlich ist es eine sich schnell digitalisierende Region mit über 650 Millionen Einwohnern. Zudem wollen die Konzerne ihre Abhängigkeit von China reduzieren, sollte sich der geopolitische Streit zwischen Peking und den USA verschärfen.
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Gerade Malaysia ist mit seiner unmittelbaren Nähe zu Singapur, neben Hongkong wichtigster Finanzplatz Asiens, ein Ziel vieler Investoren. So baut Nvidia zusammen mit einem lokalen Unternehmen im Süden Malaysias an der Grenze zu Singapur ein KI-Rechenzentrum im Wert von 4,3 Milliarden Dollar.
(fds)