Microsoft liefert weiteren Fix für Exchange-Y2K22-Bug
Ein Überlauf im Malware-Scanning lässt Exchange-Server beim Ausliefern von Mails stocken. Jetzt hat Microsoft einen ersten Fix fertig.
Pünktlich zum Jahresanfang streikten weltweit Exchange-Server beim Ausliefern von E-Mail-Nachrichten. Betroffen waren dem verbreiteten Eindruck nach solche Server, welche die produkteigene Funktion zum Scannen nach Malware verwendeten. In den Ereignisprotokollen tauchte dann der Hinweis "The FIP-FS Microsoft Scan Engine failed to load." auf. Die erste Empfehlung Microsofts lautete: Schalten Sie den Dienst ab. Der Konzern lieferte ein PowerShell-Skript, das das erledigte. Admins berichteten, dass es notwendig sei, den Transport-Dienst oder sogar den ganzen Server neu zu starten.
Viele Handgriffe nötig
Einen halben Tag später hat Microsoft auf seinen Technet-Seiten eine Anleitung veröffentlicht, die das Problem beheben soll, ohne das Scannen nach Malware abschalten zu müssen. Die manuelle Anleitung erfordert viele einzelne Handgriffe. Wieder soll ein PowerShell-Skript das Verfahren vereinfachen – anfangs gab sich Microsoft zerknittert, dass man keine automatisierte Lösung anbieten könnte und schätzte, dass deren Entwicklung und Bereitstellung Tage dauern würde.
Die neue, automatisierte Lösung soll für Exchange Server 2016 und 2019 geeignet sein. Die Rezeption der Nutzer variiert: Manche berichten, dass die neuen Maßnahmen erst nach einem Server-Neustart greifen.
(ps)