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Microsoft lizenziert ICRA-Jugendschutz

Mattias Hermannstorfer

Microsoft kann nun im Internet Explorer, bei Windows und Frontpage eine Funktion einbauen, die von der ICRA klassifizierte Webseiten filtert.

Microsoft [1] darf nun das ICRA-Jugendschutz-Rating in einigen seiner Produkte nutzen. Die Lizenzierung umfasst unter anderem den Internet Explorer, Windows und Frontpage.

Die gemeinnützige Internet Content Rating Association [2] führt außer Microsoft auch AOL, T-Online oder Verizon in ihrer Mitgliederliste. Sie bietet ein Kennzeichnungssystem, bei dem Webseitenbetreiber ein nach eigenen Angaben von der ICRA erzeugtes HTML-Metatag zusammen mit einem ICRA-Logo auf ihren Seiten einfügen.

ICRA-fähige Webbrowser, Suchmaschinen oder der kostenlos herunterladbare Proxy-Server ICRAPlus [3] können das für den Surfer unsichtbare Label verarbeiten. Damit soll beispielsweise Eltern ermöglicht werden, ihren Kindern den Zugang zu als für diese schädlich eingestuften Seiten zu verwehren. Der ICRA-Filter war auch Teil eines Pilotprojekts [4] bei der KJM zur Umsetzung des deutschen Jugendmedienschutzrechts [5], stieß dort aber bislang nicht auf ungeteilte Zustimmung [6]. (mhe)


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-141943

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.microsoft.de
[2] http://www.icra.org
[3] http://www.icra.org/icraplus/
[4] https://www.heise.de/news/ICRA-Webfilter-fuer-den-deutschen-Jugendschutz-83679.html
[5] https://www.heise.de/news/Zwei-Jahre-neuer-Jugendmedienschutz-Prophylaktisches-Modell-150776.html
[6] https://www.heise.de/news/Jugendmedienwaechter-zwischen-Startschwierigkeiten-und-Beschwerdeflut-112192.html