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Microsoft öffnet Office Store

Harald M. Genauck

Nach den App-Stores für Windows 8 und Windows Phone tut sich mit der Eröffnung ein weiterer, großer Markt für Entwickler auf. Über eine Milliarde Benutzer seiner Office-Pakete gibt es laut Microsoft weltweit.

Den schon seit einiger Zeit angekündigten Office Store [1] hat Microsoft jetzt als Beta passend zu den Previews für Office 2013 eröffnet [2]. Nach den App-Stores für Windows 8 und Windows Phone tut sich damit ein weiterer, großer Markt für Entwickler auf. Über eine Milliarde Benutzer der Office-Pakete gibt es laut Microsoft weltweit. Dazu kommt noch die Zahl der SharePoint-Nutzer: Beide Plattformen soll der Office Store bedienen.

Die in Microsofts Office Store angebotenen Apps soll ein Anwender mit wenigen Klicks aus einer Office-2013-Anwendung heraus installieren können. Da der Download- und Installationsmechanismus auf Webstandards beruht, soll das Ganze auch in Unternehmen ohne Eingriffe oder aufwändige Vorbereitungen durch die IT-Abteilung vonstatten gehen. Dennoch sollen Administratoren mit eigens dafür im Office Store bereitgestellten Werkzeugen und Workflows die Kontrolle behalten können. Für SharePoint-Apps soll es darüber hinaus auch möglich sein, diese per unternehmensinternen App-Katalogen bereitzustellen und zu verteilen.

Die Entwicklung der Apps setzt auf einem neuen für Office und SharePoint 2013 gemeinsamen Modell auf (Einführungen in die Entwicklung gibt es in Blog-Beiträgen von Howard Crow [3], Rolando Jiminez [4] und Brian Jones [5]). Zum Einstellen von Apps werden derzeit ein Microsoft-Konto und eine Preview-Version von Office, SharePoint oder Exchange benötigt. Die Apps sollen eine gründliche Prüfung [6] durchlaufen, um schädliche oder unangebrachte Inhalte zu vermeiden.

Aktualisierungen von Apps sollen den Kunden automatisch angeboten werden können, ebenfalls ohne explizite Download- und Installationsvorgänge. Unterstützt wird auch das sogenannte "Side Loading" von Apps, sodass Apps unternehmensintern auch ohne Inanspruchnahme des Office-Stores verteilt werden können. Den ganzen Office-Store-Service lässt sich Microsoft, wie fast schon gewohnt, mit einem Umsatzanteil von 20 Prozent vergüten. (ane [7])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1661040

Links in diesem Artikel:
[1] http://officepreview.microsoft.com/store
[2] http://blogs.msdn.com/b/officeapps/archive/2012/08/06/173-173-the-office-store-is-now-open.aspx
[3] http://blogs.msdn.com/b/officeapps/archive/2012/07/27/building-apps-for-sharepoint-and-office-365.aspx
[4] http://blogs.msdn.com/b/officeapps/archive/2012/08/02/anatomy-of-apps-for-office.aspx
[5] http://blogs.msdn.com/b/officeapps/archive/2012/07/23/introducing-apps-for-the-new-office-and-sharepoint.aspx
[6] http://msdn.microsoft.com/en-us/library/office/apps/jj220035%28v%3Doffice.15%29
[7] mailto:ane@heise.de