Microsoft und Yahoo wollen bei Instant Messaging zusammenarbeiten [Update]

Anwender der Instant-Messaging-Dienste von Yahoo und Microsoft sollen in Zukunft direkt per Textbotschaft und per VoIP miteinander kommunizieren können.

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Von
  • Jürgen Kuri

Mit dem Instant Messaging ist es so eine Sache: Trotz einiger Programme, die verschiedene Messaging-Dienste auf dem Client zusammenfassen, und der Versuche, die Angebote etwa über Jabber/XMPP zu vereinheitlichen, ist Interoperabilität nicht gerade die Stärke der Instant-Messaging-Dienste. Yahoo und Microsoft wollen dies nun zumindest für ihre beiden eigenen Angebote verbessern -- und damit wohl auch gleich Punkte sammeln gegenüber der großen Konkurrenz von AOL/ICQ und sich gegen den neuen Mitspieler Google Talk absichern.

Anwender der Instant-Messaging-Dienste von Yahoo und Microsoft sollen in Zukunft direkt miteinander kommunizieren können, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Ein offizielles Announcement der Zusammenarbeit wird noch für den heutigen Mittwoch erwartet. Die Interoperabilität von Yahoo- und MSN-Messenger soll sich nicht auf Textbotschaften beschränken. Auch VoIP-Gespräche von Rechner zu Rechner würden ermöglicht, heißt es. [Update]: Mittlerweile liegt von Microsoft eine Mitteilung vor. Demnach wollen die beiden Unternehmen im zweiten Quartal 2006 entsprechende Funktionen präsentieren.

Bislang hat AOL mit seinen Instant-Messaging-Diensten (AOL Messenger, ICQ) nach Analysen von Marktforschern momentan einen Anteil von 56 Prozent im Instant-Messaging-Bereich. Yahoo und Microsoft könnten nach Meinung der Analysten über kurz oder lang zusammen einen Anteil von 44 Prozent erreichen. (jk)