Microsoft verklagt FairUse4WM-Programmierer

Nur durch unerlaubte Verwendung von Code aus dem Windows Media Software Development Kit konnte es den Programmierern gelingen, sein Digital Rights Management zu umgehen, behauptet Microsoft.

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Der US-Softwarekonzern Microsoft hat bei einem Bezirksgericht in Seattle Klage gegen Unbekannt wegen Copyright-Verletzung eingereicht. Als einen der Beschuldigten konnte der Konzern laut Medienberichten nur dessen Pseudonym "viodentia" angeben. Dieser ist einer der Entwickler der Software FairUse4WM. Die Software knackt Microsofts Rechteverwaltung nicht, sondern ist auf mindestens eine gĂĽltige Lizenz angewiesen, um individualisierte Mediendateien, die etwa aus einem Napster-Abo stammen, von ihrem DRM zu befreien.

Microsoft beschuldigt die FairUse4WM-Programmierer des Verstoßes gegen Copyright-Bestimmungen, da sie Code des Windows Media Software Development Kit unerlaubt genutzt hätten, um ihr Tool zu entwickeln. Microsoft stellt rund 75.000 US-Dollar Schaden in Rechnung und verlangt eine dauerhafte Unterlassung. Da die Namen der Beschuldigten nicht bekannt sind, hat Microsoft bei Gericht eine zusätzliche Frist dafür beantragt, diese durch Verfügungen an Internet-Service-Provider herauszufinden. (anw)