Microsoft verliert Lizenzstreit
Das Landgericht Moskau hat in zweiter Instanz eine Klage des Software-Konzerns Microsoft gegen die russische Entwicklungsbank abgewiesen.
Das Landgericht Moskau hat in zweiter Instanz eine Klage des Software-Konzerns Microsoft gegen die Entwicklungsbank Russlands wegen angeblicher Verstöße gegen das Urheberrecht abgewiesen. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur RIAN. Mit seinem gestrigen Spruch bestätigte das Berufungsgericht das Urteil der Erstinstanz vom 11. April dieses Jahres.
Bei einer polizeilichen Durchsuchung im April 2000 waren bei den Bank-Mitarbeitern nach Vermutungen der Ermittler unlizenzierte Microsoft-Programme gefunden worden. Der Software-Hersteller hatte daraufhin eine Schadensersatzklage über 900.000 Rubel (etwa 75.000 Mark) wegen angeblicher Software-Piraterie angestrengt. Die Bank konnte im Verfahren jedoch nachweisen, dass es sich um lizenzierte Produkte gehandelt hat. Die Microsoft-Vertretung in Moskau hat den Vorgang im Grunde bestätigt, wollte das Urteil jedoch nicht kommentieren. (tig)