Microsoft veröffentlicht Kompatibilitätsliste für Hardware unter Vista

Die Windows Vista Hardware Compatibility List liefert Hinweise, welche PC-Komponenten sich ohne zusätzliche Vista-Treiber ihres Herstellers nutzen lassen.

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Schon seit geraumer Zeit ist klar, welche Mindestanforderungen Windows Vista an die PC-Hardware stellt und welche technischen Eigenschaften Microsoft von Rechnern und Komponenten verlangt, die ein Vista-Logo tragen dürfen. Auch eine Upgrade-Advisor-Software ist verfügbar, die einzelne Rechner auf Vista-Tauglichkeit abklopft. Nun hat Microsoft auch einen Hardware-Katalog veröffentlicht, der über die Konformität von PC-Bauteilen mit den genau definierten Hardware Compatibility Tests (HCT) für Windows beziehungsweise dem Driver Test Manager (DTM) für Windows Vista informiert. Die Katalog-Webseite scheint dabei eher mit Microsoft-Browsern zu funktionieren.

Über die tatsächliche Funktion eines PC-Bauteils unter Vista sagt die Windows Vista Hardware Compatibility List wenig aus. Falls der Komponenten-Hersteller einen Vista-Treiber liefert, sollten auch Bauteile funktionieren, die laut Liste nicht kompatibel mit Vista sind. Ein Blick in die Liste kann aber Besitzern älterer Rechner Hinweise geben, welche Hersteller-Treiber sie sich vor einem Upgrade auf Vista beschaffen müssen. So führt die Liste beispielsweise den PCI-Ultra-ATA/133-Hostadapter Promise Ultra133 TX2 als "inkompatibel" auf, auch die Download-Seite von Promise liefert zurzeit keinen Vista-Treiber.

Die Windows Vista Hardware Compatibility List weist auch aus, ob ein Bauteil das Basic- oder das Premium-Logo für Vista tragen darf; die Liste nennt zudem die Kompatibilität mit den 32-Bit-, x64- und IA64-Versionen von Windows XP; die Abkürzung "DFW" steht dabei offenbar für "Designed for Windows".

Ob Microsoft mit der Windows Vista Hardware Compatibility List die Verwirrung über die Vista-Tauglichkeit bestimmter PC-Bauteile verringert, ist fraglich. Für selbsterklärend hält Microsoft die Liste offenbar nicht, sondern erklärt sie beispielsweise in diesem TechNet-Eintrag. Doch hier stolpert Microsoft wiederum über die eigenen Namenskonventionen, denn den erwähnten Hardware Compatibility Test gibt es für Vista gar nicht mehr, wie dieser FAQ-Eintrag klarstellt. (ciw)